21.6.23

7. - Aufbruch in die Westfjorde

 Island 23


Mittwoch 21. Juni
Heiss gebadet ins kalte Tal

Nun will ich in den nächsten Wochen die Westfjorde unsicher machen. Mitten in den Lupinen wache ich auf und nach dem Frühstück geh ich baden. Im Westen Islands hat's am meisten Heisse Quellen. Doch gleich erlebe ich einen ersten Schock, keine Rhabarberkonfi! Schade, das Wetter war dieses Jahr ja auch so köhl, dass alles später ist in der Natur. Aber das Bad im Sonnenschein ist super.

In den Lupinen

Ein Bad im Sonnenschein

So gestärkt kann ich es nun wagen die Kaldidalur Holperpiste in Angriff zu nehmen. Leider verstecken sich nun die Berge hinter Nebelhauben und es weht ein steifer Wind. Kaldidalur eben.

Schutzhütte

Im Innern Lebensmittel und Funkgerät

Im Kaldidalur

Ich muss fast bis Husafell fahren, bis die Sonne wieder Scheint. Hier zwängt sich der Gletscherfluss durch die Basaltfelsen zwängt. Hier besuche ich auch eine Lavahöhle. Surtshellir ist Teil eines Höhlensystems mit einigen km Länge.

Nebel in den Bergen

Bei Husafell

Der Gletscherfluss ...

... zwängt sich durch die Felsen

Lavahöhle Surtshellir

Auf dem Heimweg nach Borgarnes lasse ich mir natürlich die wunderschönen Wasserfälle Hraunfossar nicht entgehen. In der Hoffnung auf eien feine Waffel, steuere ich noch das Museum Reykholt an, aber leider ist schon geschlossen. Nun geniesse ich noch ein wenig die Abendsonne, bevor ich weiter nach Bifröst fahre.

Hraunfossar

Barnafoss  

Snorralaug

Kirche Reykholt ...
... und alte Kirche

Bei Borgarnes
Reiter auf dem Heimweg

Abend in Borgarnes



Donnerstag 22. Juni
Dem Hrutafjördur entlang nach Norden

Heute ist das bestmögliche Wetter zum Reisen in Island. Am blauen Himmel ziehen abwechselnd Sonne und Wolken vorbei. Dazu herrscht klare Sicht. Einfach alles perfekt. Nur wenn man ein Fotomotiv entdeckt muss man pressieren, denn schon eine Minute später könnte alles im Schatten stehen.

Auf der Holtavörduheidi

Über den Pass Holtavörduheidi geht es nordwärts an den Hrutafjördur, dem ich dann auf der Westseite folge. 

Ehemalige Telefonzentrale in Stadur

Bauernhof bei Stadur am Hrutafjördur
Bordeyri

Alter Traktor als Wegweiser
Prestbakki Kirkja

x
Alter Stall in Prestbakki

Mal am Meer entlang, mal über einen Bergrücken, vorbei an einzelnen Bauerngehöften geht es weiter Nordwärts durch eine fast Menschenleere Gegend. Zur Rechten liegt der  Hrutafjördur und über mir Strahlt der blaue Himmel um die Wette. So stelle ich mir das Paradies vor.

Bergstrasse am Fjord entlang ...

... und über den Pass

Blau in Blau in Blau

Blaue Lupinen, blaues Meer und blauer Himmel, was will man mehr. Wer kann es mir da verwehren, dass ich immer wieder mal Pause mache. Weisse Kirchlein runden das Bild ab und so winde ich mich um die Seitenfjorde nach Holmavik.

Pause in den Lupinen

Quellmoos am Wegrand
Einsame Wetterstation auf dem Berg
Farbenfroher Stall im Blumenfeld

Noch eine Kirche bei Skvömp ...
... nur beim Hausbau nebenan ist das Geld ausgegangen

Blick auf Holmavik

Eine Wetterfront zieht auf

Ja das war ein wunderbarer Tag. Den Abend beschliesse ich mit einem Bad in den Hotpots von Drangsnes. Die sind im Dorf in die Ufermauer gebaut und man hat einen schönen Blick aufs Meer und die kleine Insel Grímsey ím Steingrímsfirdi.



Freitag 23. Juni
Zum Strand von Strandir

Eine ruhoge Nacht am Strand. Die Entenfamilien schwimmen vor meinem Häuschen, die Schafe grasen am Strand und manchmal höre ich die Regentropfen auf dem Dach. Heute gehe ich es gemütlich an. Erst mal einen Kaffee trinken im Zauberkraft Museum. Hoffen wir mal, dass der nicht verzaubert ist.

Am einsamen Strand

Holmavik

Der Küste entlang nach Norden

Nach dem Einkaufen fahre ich der Ostküste der Westfjorde entlang nach Norden. Hier in der Strandir Gegend liegt eine alte verlassene Fischfabrik. Seit die grossen Heringsschwärme ausgeblieben sind, verfallen die alten Gebäude. Hier gibt es aber noch das Restaurant Djupavik und Ausstellungen in der Fabrik. Bis dahin muss ich aber etwa 70 km Schotterstrasse bewältigen.

Strasse in den Norden

Einsame Hütte
Zackige Berge und ein wenig Sonne

Die alte Fischfabrik in Djupavik

Hier kehre ich ein bei Kaffee und Kuchen. Die Rüeblitorte ist hier besser als im Aargau. In der Hoffnung auf einen schönen Abend fahre ich weiter nach Norden. Wenn man immer so weiter nach Norden fährt, kommt man irgendwann nach Nordurfjördur, ist doch logisch. Das Wetter zeigt sich eher von der trüben Sorte. Bei einem einsamen kleinen Bad tropft der Regen gemütlich herab. Leider ist hier das Baden inzwischen verboten und so halte ich mich daran.

Restaurant Djupavik

Gemütliche Gaststube
Verstecktes Bad in den Klippen

Krossneslaug

Ganz am Ende der Strasse liegt ein schönes Schwimmbecken direkt am Strand. Die Bewölkung wird dichter und zeitweise fällt Regen. Der Wetterbericht macht auch wenig Hoffnung auf Aufhellungen. Dabe wäre hier im Norden die Chance auf die Mitternachtssonne gut. Trotz dem Wetter suche ich mir einen schönen Platz mit freier Sicht nach Norden. Aber das mit der sonnigen Nacht wird wohl nichts! Na gut, schau ich mir inzwischen das Hexen Denkmal an. Das mit der Hexenverfolgung in Island ist sehr speziell, denn hier wurden 20 Männer und 1 Frau getötet.

Hexenverfolgung in Island

Man soll die Hoffnung nie aufgeben. Nach einem kurzen Regenschauer klart es auf und es wird ein wunderbarer Abend wie aus dem Bilderbuch. Am Strand treffe ich auch 2 Isländer, die seit 2 Togen hier die Mitternachtssonne betrachten und bei Bier und Toblerone verbringen wir den Abned. Wünderbar nochmals die Sonne nicht untergehen zu sehen. Wohl das letzte mal dieses Jahr, ein Bonus sozusagen.

Wunderbarer Abend ...

... mit Mitternachtssonne um halb 2 Uhr



Samstag 24. Juni
Kunst und Natur 

Am Morgen werde ich nochmals durch die Sonne geweckt, die in mein Wohn-Schlafzimmer scheint. Nur geschlafen habe ich nicht so viel, denn es war zu schön zum schlafen. Auch jetzt beim Frühstück geniesse ich nochmals die Sonne am Meer. Langsam ziehen aber wieder Wolken auf. Das stört aber nicht gross, denn die letzten Stunden waren so schön. Jetzt will ich sowieso auf der Rückfahrt in Djupavik einkehren.

Sonne im Schlafgemach

Sonne am Strand
Wolken über Djupavik

Kaffee und Kuchen

Nachdem ich mich an einer feinen Suppe mit frischgebackenem Brot gestärkt habe kann ich mich nun der Ausstellung in der alten Heringsfabrik widmen. In den verfallenen Gemäuern werde immer wieder Ausstellungen von lokalen und ausländischen Künstlern veranstaltet.

Djupavik Heringsfabrik und Restaurant

Verrostetes Schiffswrack
Kunstausstellung ...

... in der alten Fabrik

Natürlich habe ich meiner kleinen Kamera den Auftrag gegeben, währent ich mich im Restaurant Djupavik Lukullischen Genüssen hingebe, für mich ein kleines Filmchen mit den Wolken über der Bucht zu machen. Das nenne ich Arbeitsteilung, die Kamera arbeitet während ich am Kaffeetrinken bin. Mit Erfolg, denn auch das schöne Wolkenwetter ist wieder da. So kann ich bei der Abfahrt noch die Berge und Fjorde im Sonnenlicht erleben.

Bei Djupavik

Schafe beim Klettern

Kirche Holmavik

Während es in Holmavik zu regnen beginnt, sehe ich hinter den Bergen einen schwachen Schein. Also nehme ich die Steingrimmsheidi in Angriff und fahre uber den Pass an den Isafjördurjup. Meine Ahnung hat mich nicht betrogen. Ich erlebe einen weiteren schönen Abend am Meer.

Am Isafjardardjup



Sonntag 25. Juni
Ein regnerischer Sonntag


Nach dem schönen Abend gestern ist nun wiederum ein regnerischer Tag angebrochen. Also kann ich ruhug mal länger schlafen. Da ich ja hier am Meer bin bietet sich ein sonntäglicher Brunch an. Also beginne ich den Tag mit einem herzhaften Frühstück. Obwohl ich hier mitten in der Einsamkeit bin, habe ich aber tausende ungebetene Gäste. Ich werde umschwirrt von unzähligen Mücken.

Sonntagsbrunch am Meer

Einsamer Strand am Isafjördurdjup

Kleines Wasserkraftwek

Blick in den Maschinenraum

Nördlich vom Isafjardardjup gibt es nur wenige Strassen und der ganze nördliche Teil Hornstarndir ist völlig menschenleer. Ich fahre aber nun in die Nähe der Gletschers Drangajökull. Vom Gletscher sehe ich aber nicht viel, denn alles ist wolkenverhangen.

Wasserfall

Blick auf Drangajökull

Nach der verregneten Mittagspause beim Gletscher fahre ich bis ans Ende der Strasse in Tridilmyri. Die kleine Kirche hier steht bereits auf Gemeindegebiet von Isafjararbaer. Sie ist Luftlinie 24 km von Isafjördur entfernt. Auf der Strasse fährt man aber 215km weit.

Udnadalskirkja

24 oder 215km?
Wasserfall bei Tridilmyri

Nun wird es aber Zeit, den langen Weg rund um den Isafjardardjupunter die Räder zu nehmen. Weil morgen wieder ein schöner Tag zu erwarten ist, bleibe ich ganz hinten im Fjord und geniesse morgen die vielen südlichen Seitenfjorde des Isafjardardjup.
 
Abendstimmung am Isafjördur

Am hintersten Seitenfjord des Isafjardardjup, dem Isafjördur, geniesse ich die Abendstimmung nach einem heissen Bad.



Montag 26. Juni
Viele sonnige Fjorde


Früh am Morgen zeigt sich, der Wetterbericht hat Recht behalten. Die Sonne scheint und die Wolken geben eine schöne Dekoration ab. Nun kann mich nichts wehr aufhalten. Ich steige nochmals ins Bad und nehme dann Fjord um Fjord in Angriff. (1. Isafjördur-Fjord / 2. Reykjanesfjördur / 3. Mjoifjördur / 4. Skotufjördur / 5. Hestfjördur / 6.Seydisfjördur / 7. Alftafjördur / 8. Isafjördur-Stadt)

Sonniger Morgen am Isafjördur

Gjörvidalslaug
Lupinenfeld bei Reykjanes

Heydalur
Pferde beim Reiterhof

Galtahryggjarlaug

Schon in den ersten Fjorden bin ich an 3 kleinen heissen Bädern vorbeigekommen. Darüber hinaus gibt es in jedem Dorf ein Schwimmbad. Island ist eine saubere Sache. Sauber ist auch das Wetter. Tiefblauer Himmel mit schönen Wolken. So nutze nich den Tag von morgens früh bis abends spät. So zu reisen ist eine wahre Freude.

Reykjanes mit altem Hotel und Saltverk

In Reykjanes gibt es altes baufälliges Hotel mir einem riesigen Swimmingpool. Aber die Blütezeit ist hier längst vorbei. Alles zerfällt und wenn nicht nebenan die Salzfabrik Saltverk stehen würde, wäre es wohl längst vorbei. Bis nach Holmavik oder Isafjördur ist es je ca. 100km weit. Im Saltwerk wird mit hilfe der geothermalen Energie Salz gewonnen und es werden viele verschieden Spezial und Gewürzsalze hergestellt und weltweit verkauft.

Blick über den Isafjardardjup zu den nördlichen Westfjorden

Litlibaer

Wenn vor einem Haus Fahnen wehen, heisst das in der Regel, da ist ein kleines Museum oder Cafe. Meist gibt es da feine Waffeln mit selbstgemachter Rhabarberkonfitüre. Da kann ich doch nicht widerstehen. Immerhin ist es doch schon wieder ein paar 100km her seit meiner letzten Waffel. Gleich nebenan gibt es oft Robben zu sehen. Da aber jetzt gerade Flut ist, ist das nicht so günstig.

Entlang den Fjorden

Einsames Gehöft mit Kirche
Kirche in Sudavik

Ankunft in Isafjördur

Gegen Abend erreiche ich Isafjördur. Hier kann ich meine Vorräte wieder aufstocken. Ich fahre aber noch weiter auf den gut 600m hohen Bolafall weiter, denn es könnte heute nochmals eine Mitternachtsonne zu sehen sein. Da ich aber inzwischen 23° westlich bin, ist es erst ca. um 01.35 so weit.

Aussicht in Snifsdalur

Auf dem Bolafall

Das Wetter sieht gut aus. Fast wolkenfrei geniesse ich den Abend. Aber es ziehen immer mehr Wolken auf. Das wird wohl wieder mal nichts. Ich harre aber trotzdem aus und trotze dem einsetztenden Wind.

Abends um 23 Uhr

Nach Mitternacht



Dienstag 27. Juni
Ein einsamer Strand mit Campingplatz


Am Morgen herrscht wieder das schönste Wetter. Die Wolken foppen mich und stehen immer im dümmsten Moment am falschen Ort. Aber was solls, geniesse ich doch den schönen Tag.

Strahlender Sonnenschein am Morgen

Auf dem Bolafell

Steine kollern ins Tal

Auf dem Hochplateau des Bolafall geniesse ich die Sonne und die Ruhe am Morgen, bevor die Touristen zur Aussichtsplatform kommen. Da höre ich plötzlich ein lautes Poltern. Am steilen Abhang poltern grosse Steine runter ins Meer. Offenbar findet nicht nur in Brienz ein Bergsturz statt. Bevor der ganze Berg zusammenfällt gehe ich besser weiter.

Überall grünes Quellmoos

Der Strand von Skalavik

Schafe am Strand

Kleiner Campingplatz


Der Nebel kopmmt

Hier an diesem ruhigen Flecken Erde, weitab von den Touristen kann ich mich wunderbar erholen. Ich geniesse die Stille und hohle noch ein wenig Schlaf nach. Nun gehts zurück nach Bolungarvik.

Blick hinab auf Bolungarvik ...

... und hinauf zum Bolafall

Da stoppt mich ein Wikinger

Da stellt sich mir plötzlich ein wilder Wikinger in den Weg. Mir bleibt keine Wahl. Ob ich nun will oder nicht, ich muss einkehren in sein Lokal. Na gut, ich mach das Beste draus und bestellm mir Kaffee und Kuchen. Inzwischen hat sich sowieso der Himmel überzogen und es beginnt zu regnen.

Kaffee und Kuchen

Beim Leuchtturm Osholaviti

Nun haben sich die Wolken festgesetzt und aus ist's mit Mitternachtssonne. Trotz Rehen und Wind und merklich kühleren Temperaturen schlafe ich den Schlaf des Gerechten.



Mittwoch 28. Juni
Nur nid gsprängt, s het gäng nu glängt


Heut ist so ein Tag, wo man besser für Schärmearbet schaut. Ich gehe es mal ruhig an und schaue wie sich der Tag so entwickelt.

Mein Tagesmotto

Grau in Grau

In Bolungarvik

Heute bin ich also den Ganzen Tag am Kaffeetrinken und so. Dazwischen mal lesen und wieder Kaffeetrinken, dann in die Zeitung schauen und wieder Kaffeetrinken. Das Gipfeli war übringens mal frisch und knusprig. Der Tag ist gerettet!


Bergsturz von Brienz im Morgunbladid

Da das Wetter für die nächsten Tage ähnlich ausschaut, kürze ich meinen Aufenthalt in den Westfjorden ab und fahre direkt nach Thingeyri.

Bauernhof im Nebel
Hafen Thingeyri

Grafitis im Hafen
Bulli Parade

Mein Platz in den Lupinen




Donnerstag 29. Juni
Schleichende Nebel und Grüne Bohnen


Eine neuer Tag. Die Nebel schleichen um die Berge und es regnet immer wieder mal ein bisschen. Immerhin ist es für isländische Verhältnisse fast windstill. Das heisst mein Auto wackelt nicht. Also breche ich auf zum berühmtesten Wasserfall in den Westfjorden.

Lupinen und Nebel

Schwimmbad und Kirche Thingeyri

Wasserfall in Sicht

Nun bin ich also angekommen am mächtigen Dinjandi Wasserfall. Dieses Jahr hat es in den meisten Flüssen mehr Wasser als üblich. So sind auch die Wasserfälle sehr imposant. Nun richte ich mich hier ein für eine längere Pause. Ich geniesse das Mittagessen mit Sicht auf den Wasserfall.

Dinjandi Wasserfall

Vor dem grossen Fall

Hier vor dem riesigen Dinjandi Wasserfall, der sich wie ein Leituch über die Felsen ausbraietet wird man ganz klein. Ich bestaune den Wasserfall ausgiebig, bevor ich über die gut 500m hohe Dinjandisheidi weiterfahre zu den südlichen Fjorden. Mindestens eine heisse Quelle will ich heute noch erleben.

Auf der Dinjandisheidi

Blick auf den Geirthjofsfjördur
Niedergaren im heissen Topf

Bildudalur

Gegen Abend erreiche ich Bildurdalur und steuere gleich das Seemonster Museum an. Nicht weil ich auf Monster stehen, sondern weil alle anderen Restaurants geschlossen haben. Hier kann man sich infirmieren was sich so für Monster im Arnarfjördur und den Seitenfjorden tummeln. Habe aber leider heute noch kein Seemonster gesehen. Vielleicht hat's zu viel Nebel. Die roteneungeheuer Punkte unten stehen übrigens für gesichtete Seeungeheuer.

Die Monster im Arnarfjördur

Da haben die Schotten den kürzeren gezogen, denn sie haben nur 1 Monster im Loch Ness. Aber die Schotten waren immer schon sparsame Leute. Hier im Museum erfahre ich auch, dass dieses Wochenende in Bildurdalur das Grüne Bohnen Festival stattfindet. Da stürze ich mich doch gleich ins Getümmel.

Bildudals Graenar Baunir

Immer schön den Leuten nach ...
... Festredner ...

... und Einmannunterhalter

Der Festredner redet wie ein Maschinengewehr und auch der Sänger kommt vor lauter Sprüchen kaum zum Singen. Die Leute haben viel gelacht und es ist ein unterhaltsamer Abend. Tagebuch schreiben kann ich auch ein Andermal.



Freitag 30. Juni
Es ist kalt und nass im Süden


Nun geht die Reise im Süden der Westfjorde weiter. Es ist kühl und regnerisch. Zum Glück gibt's immer wieder ein heisses Bad am Weg. Den Umweg nach Latrabjarg lasse ich weg. Vögel kann ich auch ein Andermal ansehen. Lieber fahre ich heute ein grosses Stück weiter.

Pollurinn in Talknafjördur

Andernorts schläft man unter der Brücke. Hier in Island kann man unter der Brücke baden. Dieses Bad ist so nah an der Strasse und doch so versteckt, dass ich es vor 2 Jahren übersehen habe.

Bruarpotturinn
Laugardalskirkja

Heisswasser Brunnen
Hotpot im Laugarnesi Schwimmbad

Zwischen den Fjorden

So fahle ich immer weiter dem Breidafjördul entlang und um die vielen Seitenfjorde herum. Dan geht es wieder über einen Pass zum nächsten Fjord. Nur wenige einsame Bauernhöfe treffe ich an. Dann oben auf dem Hjallahals treffe ich auf ein Lager mit isländischen Velofahrern. Ein Fahrradrennen rund um die Westfjorde findet in diesen 4 Tagen statt. Da kann eine Toblerone zur Aufmunterung nicht schaden. Immerhin ist bereits ein Drittel der Fahrer schon ausgeschieden. Nun weiss ich auch, wo die vielen Fahrradfahrer herkommen.

Fahrerlager
Hoppla ein Nachzügler

Kurvenreiche Strecke

So bewältige ich den ganzen Süden der Westfjorde und am Abend sehe ich sogar ein wenig Sonnenschein.

Sonne am Abend



Samstag 1. Juli
Abschluss mit einem heissen Bad





Nun ist meine Tour durch die Westfjorde beinahe zu Ende. Das Wetter hat sich oft von der isländischen Seite gezeigt. So habe ich auch mal was ausgelassen. Nach einer Regenreichen Nacht am Langavatn will ich nun schauen was das Wetter so vorhat. Ich bin aber in einem Funkloch und kann den Wetterbericht nicht abfragen. Also schaue ich in den Himmel und der sagt Regen. Na gut, da geniesse ich noch die schöne Aussicht beim Frühstück und dann weiter.

Am Langavatn

Trübe Aussichten

Jetzt habe ich wieder Netz und es siht gar nicht so schlecht aus. In Husafell will ich nun eine Wanderung zu einer heissen Quelle machen. Ganz Husafell wird mit Geothermie beheizt. Nun schau ich nach, wo die Wärme aus dem Boden kommt. Die Warmwassserleitung habe ich schon gefunden. Also immer schön der Röhre nach, dann komm ich zur Quelle.

Pferde auf der Weide

Da dampfts ja schon
Im engen Tal

Jetzt noch über den Fluss

Ferlixt! Das Bad soll auf der anderen Flusseite sein. Da muss ich rüber. Jetzt krieg ich nasse Füsse. Der Bach ist mindestens eine Kommastelle kälter als das Bad. Aber wo ist das ferlixte Bad. Da sehe ich am Berghang so weiss verfärbte Steine. Da muss es sein.

Selgil Bad gefunden

Wunderbar. Nach dem kalten Fluss geniesse ich das heisse Bad doppelt. Nun muss ich nur noch dem Weg an der Wasserleitung entlang zurck nach Husafell wandern. Kein Problem, habe ja gesehen dass an der kritischen Stelle ein Sicherungsseil hängt. Es sieht allerdings nich sehr vertrauenderweckend aus.

Ein lädiertes Sicherungsseil

Heisswasserleitung nach Husafell

Ende gut, alles gut. Ich bin sicher unten angekommen. Nun will ich nur noch ins Krosslaug hüpfen. Mit diesem Bad habe ich meine Tour in die Westfjorde begonnen. Inzwischen ist auch die Rhabarber Konfitüre eingetroffen. Also alles im grünen Bereich.

Laugar Kirkja

Rhabarberkonfitüre

Entspannen im Krosslaug

Un weiter gehts im nächsten Kapitel. Jetzt geht's in die Stadt.

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