Island 23
Mittwoch 31. MaiDem Frühling eine Chance
Den Wasserfällen nach
Beim Losfahren am Morgen sieht es zwar noch nicht nach Frühling aus. Aber die Gemeindearbeiter sind fleissig am Blumen pflanzen im Kreisel. Bei der ersten Pause am Urridafoss siehts schon besser aus, Die blauen Flecken weiten sich aus.
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Urridafoss |
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Blaue Lücken
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Je weiter ich gen Osten fahre, desto sonniger wird das Wetter. Das tut gut nach den vielen Regentagen. Beim Seljalandsfoss wirds richtig schön, nur sind auch schon viele Touristen da. Also ziehe ich weiter. Bald taucht der weisse Gipfel des Eyjafjallakulls auf. Er tut ganz harmlos, als hätte er 2010 nicht den ganzen Flugverkehr lahmgelegt.
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Seljalandsfoss |
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Picknickplatz |
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Eyjajfallajökull |
Auch wenn die Sonne strahlt, ist es nicht zu übersehen, dass es in den letzten Tagen intensiv geregnet hat. Viele Wiesen sin überschwemmt und die Nebenstrassen oft matschig. Man muss aufpassen wo man hintritt oder hinfährt.
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Überflutete Wiesen |
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ersten Lupinen |
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Stall unter den Felsen |
Jetzt bin ich beim Skogafoss angekommen. Hier stärke ich mich für eine Wanderung von Skogafoss den weiteren Wasserfällen entland Richtung Fimföduhals. Zwei Ranger sind da und lesen die Papierchen der Touristen zusammen. Einem Schweizer Schoggistängelei sind sie aber nicht abgeneigt.
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Skogafoss |
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Mittagspause am Wasserfall |
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Abfall einsammeln |
Viele weiter Wasserfälle warten oberhalb des grossen Skogafoss. Der Weg führt der Skoga entlang hinauf. Allerding gehe ich nur bis zu obersten Wasserfall.
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Start der Wanderung |
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Hestavadsfoss |
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Steinbognafoss |
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Fremri und Innri Fellsfoss |
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Skaeufoss |
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Skalabrekkufoss |
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Ziel erreicht |
Müde komme ich beim Parkplatz an. Diese Wanderung gieng in die Knochen. Für heute habe ich genung und fahre noch bis Vik.
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Vik i Myrdal |
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Sonnenuntergang |
Donnerstag 1. Juni
Humpeln und Staunen
Mitten in der weiten Sanderebene unweit von Hjörleidshöfdi hatte ich einen ruhigen Platz mit Sicht auf die Berge. Einen schönen Sonnenuntergang und am Morgen den Sonnenaufgang habe ich erlebt. Leider finden die hierzulande zu unchristlichen Zeiten statt, so dass ich noch ein wenig ausschlafen musste. Als ich nach Vik komme, schleichen die Nebel um die Berge. Also beziehe ich meinen Ausichtspunkt beim Friedhof oben und schaue dem Treiben zu. Da stolpert doch ein Hochzeitsfotograf vor meinem Fenster rum. Das Paar stammt aus Kanada und kam hierher um zu Heiraten in der Kirche Vik.
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Mitten in der Pampa |
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Kirchlein von Vik |
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Hochzeitsfotograf |
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Erste Blumen ob Vik |
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Kirche Vik |
Gestern habe ich mich ein wenig übernommen und mein Knie tut höllisch weh. Ich habe bereits mehrmals Salbe eingestrichen und nun humple ich durch die Gegend. Jetzt muss ich halt kürzer treten. Zum Mittagessen fahre ich nach Dirholey hinaus. Die Wanderung auf den Berg verschiebe ich auf ein Andermal.
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Blick von Dirholey auf die Südspitze Islands |
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Der schwarze Strand |
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Leuchturm Dirholey |
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Felsentor in Dirholey |
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Felsen am Strand |
Auf dem Rückweg besuche ich das Kirchlein Skeidflatar. Hier beobachte ich die Bauern, wie sie einen alten bockigen Traktor zum laufen bringen wollen. Dann finde ich einen See im Hinterland.
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Skeidflatarkirkja |
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Alter Traktor |
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Heidarvatn |
Am Nachmittag kommt der Nebel wieder, aber im Osten scheint die Sonne, also fahre ich weiter nach Kirkjubaerklaustur, vorbei am Inselberg Hjörleidshöfdi und zwei kleinen Kirchlein.
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Reitergruppe am Strand |
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Hjörleidshöfdi |
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Langholtskirkja |
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Kirchlein bei Klaustur |
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Mond über Lava |
Freitag 2. Juni
Eisberge im Sonnenschein
Kurz hinter Kirjubaerklaustur habe ich eine unruhige Nacht verbracht. Mit Salben behandle ich mein Knie und schaue dass es schön warm hat.Ich hoffe das wird sich wieder geben. Am Morgen schleichen noch ein paar Nebel um die Felsen, aber dann wird es ein schöner Tag.
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Morgen in Nupar |
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Beim Skaftafell Nationalpark |
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Örefjelljökull |
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Bauernhof mit Gästezimmern |
Vorbei am Skaftafell Nationalpark mit der imposanten Bergkulisse fahre ich nach Osten. Den Svartifoss lasse ich diesmal lieber sein. Auch der Örefjell mit seiner weissen Schneekuppe sieht so harmlos aus, dabei hat er doch vor 3 Jahren mit einem befürchteten Ausbruch für Schlagzeilen gesorgt.
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Ankunft am Jökulsarlon |
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Eisberge im Gletschersee |
Die Gletscherlagune Jökulsarlon ist immer wieder anders und aufs neue interessant. Hier kann man alle Arten von Eisbergen entdecken. Mit ein wenig Phantasie sieht man die verschiedensten Gestalten.
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Ein Eisbär |
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Robbe auf Eis |
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Ein Gipfeli |
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Da schlüpft gerade ein junger Eisberg |
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Eisberg mit Aussenbordmotor |
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Ein Walfisch |
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Ein Eishuhn legt ein Ei |
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Ein U-Boot |
Gut 8 Stunden habe ich hier verbracht und es ist mir immer noch nicht langweilig. Ich hatte auch das Glück, einen Parkplatz direkt am See zu ergattern. Nun geniesse ich noch den späten Sonnenuntergang.
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Sonnenuntergang am Jökulsarlon |
Samstag 3. Juni
Wo die Eisberge herkommen
Morgen früh am Fjallsarlon grüsst der Öraefajökull im Sonnenlicht. Es wird wiieder mal ein sonniger Tag. Also nichts wie los und Eisberge schauen.
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Fjallsarlon mit Öraefajökull
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Jökulsarlon |
Heute Morgen steht ein grosser Eisberg hier. Gemütlich frühstücke ich hier an der Gletscherlagunne. Zwischendurch sehe ich den tanzenden Eisbergen zu. Spaziere dem See entlang. Geniesse zwischendurch eine Hummersuppe.
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Grosser Eisberg |
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Amphibienfahrzeug bereit zur Bootstour
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Blog schreiben im Cafe
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Entenfamilie |
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Hummersuppe |
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Omlette mit Seesicht |
Nun will ich aber sehen wo all die Eisberge herkommen. Dazu fahre ich eine abenteuerliche Strasse hoch nach Jöklasel am Rand des grössten Gletschers Islands, dem Vatnajökull. Es geht steil bergauf mit bis zu 30% Steigung. Da muss ich immer schauen, was mein Kühlwasser so macht. Schliesslich erreiche ich Jöklausel. Hier stand früher mal das höchstgelegene Restaurant Islands. Jetzt ist alles weg. Nur noch die Schneetöffs stehen bereit.
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Kalafellsstadur Kirkja |
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Lampe mit Wasserkühlung |
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Steil bergauf |
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Schneemobile stehen bereit |
Sonntag 4. Juni
Am grössten Gletscher Islands
Am Abend und in der Nacht hat die Bewölkung vor allem an der Küste stark zugenommen und es wird merklich kühler. Schliesslich bin ich hier ja auf über 8oom hoch. Alles ab 300m gilt in Island als Hochland.
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Sonnenaufgang in den Bergen |
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Aussicht auf den Gletscher |
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Sonne über dem Gletscher |
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Frühstück am Gletscherrand |
Schon vor dem Frühstück wage ich eine kleine Gletscherwanderung. Natürlich nur auf den Felsen und am Gletscherrand in den Spuren der Schneemobile. Nun habe ich aber ein Frühstück mit Aussicht auf den Gletscher verdient. Jetzt gehts aber steil hinab. Das Bild hab ich mit der Wasserwaage kontrolliert und gleich wirds noch stotziger. Aber runter kommt man immer.
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Gleich wird's noch steiler |
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Blick auf die Stauseen |
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Kraftwerk Smyrlabjargaarvirkjun |
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Flusslandschaft vor Höfn |
In der Ebene am Fluss mache ich Mittagspause und geniesse die Sonne. Allerdings weht wieder ein steifer Wind, so dass ich zwischendurch die Türe schliessen muss. Jetzt ab nach Höfn.
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Brunnholskirkja |
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Bauernhof in Höfn |
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Aussichtspunkt beim Hafen Höfn |
Montag 5. Juni
Unterwegs an der Südküste
Am Morgen hat es nun öfters Nebel an der Küste. Vor allen am Vestrahorn stauen sich die Wolken. Weiter im Osten ist es sonniger. Ein guter Grund, weiterzuziehn als ich aingekauft habe.
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Blick auf Höfn |
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Pferde weiden in der Sonne
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Wolken auf dem Vestrahorn
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Der 545m hohe markante Berg Vestrahorn teil das Wetter. Auf der Ostseite geniesse ich aber die Sonne. Wegen der starken Winde schaue ich aber aus dem Auto den Wolken und den Wellen zu.
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Ein sonniger Platz
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Auch das Eystrahorn hat eine Kappe an
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Leuchtturm Hvalnes beim Eystrahorn
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Nun geht's bei Hvannagil hoch über der breiten Flussebene in die steinigen Berge. Wegen der roten Färbung wird das auch das Goldene Tal genannt. Hier kenne ich ein einsames Plätzchen. Aber zu erst ist mal wieder mein Auto aufs äusserste gefordert. Da zeigen meine neuen Pneus ihre Stärke.
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In den Bergen bei Hvannagil |
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Sonnenuntergang |
Dienstag 6. Juni
Bei den Lupinen
Heute sind wieder Wolken am Himmel. Mal schauen, ob die Lupinen trotzdem blühen. Gestern habe ich schon ein paar Felder gesehen, aber es ist wieder kühler geworden. Vielleicht hab ich ja Glück.
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Mein Steingärtli |
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Schöne Strasse im roten Tal |
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Mein Lupinenfeld |
Glück gehabt. Die meisten Lupinen stehen zwar nocht in voller Blüte, aber in den nächsten Tagen ist's soweit. Am weiteren Küstenabschnitt wechseln sich steile Geröllhalden, imposante Felsen und Sandstrände ab.
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Das Eystrahorn, ein zackiger Berg |
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Stapinn |
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Pause am Strad Fauskasandur
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Gleich hinter den Felsen gibt's einen versteckten See. Hier lasse ich nun die Seele baumeln, bevor es weiter geht. Am Abend erreiche ich Djupivogur und mache eine kleine Strandwanderung. Gleich am Hafen beziehe ich meinen Aussichtspunkt für den Abend.
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Haukstjorn |
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Djupivogur am Hafen
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Langabud |
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Seelein in Djupivogur
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Flechte am Stein
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Mittwoch 7. Juni
In den Ostfjorden
Beim Bad von Djupivogur tut sich was. Eine profisprische Wanne wurde eingelassen. Na gut, gehe ich halt ins öffentliche Bad. Hier ist mir was passiert, das sonst in Island nie vorkommt, ich bin ganz allein im Schwimmbad. Sonst sind immer einige Islaänder da, denn das Bad ist ein öffentlicher Treffpunkt. Bei Kaffee und Gipfeli warte ich ab, bis sich die Morgenwolken verzogen haben und wandere dann zum Leuchtturm.
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Profisorische Wanne |
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Kaffee und Gipfeli |
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Alter Steinturm |
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Leuchtturm Aedersteinsviti |
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Die Eier in Djupivogur |
Andernorts gibt's Planetenwege zu bewundern. Hier in Djupavigur gibt es einen Eierweg. Am Hafen werden in Eggin i Gledivik die Eier aller in Island brütenden Eier dargestellt. Auch ein Ei, das die Fähre Smyrill Line gelegt hat ist austgestellt. Nun bin ich in den Ostfjorden angekommen. Im Berufjördur gibt es eine Fischzucht. Die Berge strahlen wieder mit der Sonne um die Wette.
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Fischzucht im Berufjördur |
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Schroffe Gipfel
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Verlassener Bauernhof
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Leuchtturm Streitisviti
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Hafarnesviti mit Blick auf die Insel Skrudur |
Gegen Abend erreiche ich Reydarfjördur, wo ich einen schönen Platz hoch über dem Ort kenne. Dass es auch in den Ostfjorden manchmal heftig windet, davon zeugt diese Reklametafel.
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Bei Reydarfjördur
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Gefallene Reklametafel
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Donnerstag 8. juni
Von Schafen und anderen Vögeln
Wider erwarten ist es am Morgen sehr schön, denn der Wetterbericht hat einen Umsturz angekündet. Es spricht also nichts gegen eine kleine Wanderung und dann ein Frühstück mit Fjordblick.
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Budararfoss |
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Blick auf den Reydarfjördur |
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Schafe |
Irgendwie fühle ich mich heute wie ein Schaf. Meine Bremsen am Bus müssen kontrolliert werden. Also hopple ich brav von Garage zu Garage. Überall der selbe Bescheid, keine Zeit in den nächsten Tagen. Aber das Wochenende steht vor der Tür und mir ist wichtig, dass alles in Ordnung ist. Schliesslich werde ich am 5. Ort fündig. Eine Garage in Egilsstadir, die vor allem für die Bauern im Ort arbeitet, nimmt sich meiner an und Schwups hab ich neue Bremsbeläge. Nur kann man hier nur bar bezahlen, also hopple ich noch zur Bank. Nun steht neuen Abenteuern nichts mehr im Weg.
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Aufgebockt |
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Kaffeestube |
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Möwe im Angriff
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Schafe am Vatnsskard
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Wandbild am Dorfladen
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Die Papageitacher auf dem Bild sagen es, ich bin wieder in Borgarfjördur eysti, wo man am besten Lundi beobachten kann. Beim Hafen Hafnarholmi gibts einen Fogelfelsen. Da seh ich nun den Vögeln zu, was sie so treiben am Abend.
Nun fahre ich noch ein wenig in die wilden Berge. Eine wilde Strasse führt hoch hinauf. Mal schauen wie weit ich komme.
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Grünes Moos und Schneeberge
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Die Schafe gehen schlafen
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Die meisten Touristen haben übrigens auch vieles mit den Schafen gemeinsam. Beides sind Herdentiere. Wenn ich jeweils am Strassenrand anhalte, stehen sofort 4-5 Mietautos daneben und die Leute wundern sich, dass es hier nichts zu sehen gibt.
Freitag 9. Juni
Auf zu neuen Abenteuern
Am Morgen fahre ich nochmals zum Hafen hinaus und verabschiede mich von den putzigen Lundis.
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Noch ein paar Papageitaucher zum Abschied |
Im Hafen bringt ein Fischer gerade seinen Fang an Land. Der wir auch gleich mit dem Lastwagen weggebracht. Ich mache aber noch erst eine Pause im Dorf.
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Fischer beim Ausladen |
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Sein Fang |
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Lupinenpause beim Friedhof |
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Blick auf Borgarfjördur Eystri |
Bei Sonnenschein geht's zurück nach Egilsstadir, nicht ohne vorher ein kleines Gebäck von den fleissigen Frauen im Dorfladen zu kaufen. Ich besichtige noch eine kleine Schlucht und dann ab über den Pass. Es sind immerhin 70km.
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Innra Hvannagil |
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Berg mit Zahnlücke |
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Hellisheidi |
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Schöner Felsen |
Nun gehts weiter nach Norden, wo mich neue Abenteur erwarten. Ich lasse das Gebirge mit der schönen Zahnlücke, das wir nun ein paar mal gesehen habe hinter mir und fahre über die 655m hohe Hellisheidi nach Vopnafjördur. Es weht ein kräftiger Wind. Ich muss mir also ein geschütztes Plätzchen suchen.
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