20.5.19

2. Woche - Mit dem Schiff nach Island - Sagenhafte Natur

Sommer in den Westfjorden

Eine sommerliche Reise nach Island und den Westfjorden

15. Mai - September 2019

Woche 2


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Nun bin ich auf hoher See und schippere mit der Norröna nach Island

Ich freue mich auf dieses spezielle Land im hohen Norden




Montag 20. Mai 2019

Zwischenhalt auf Färöer

Fällt die Kuh vom Dach,
macht das einen Riesenkrach.



Die Fähre macht einen kurzen Zwischenstopp in Torshavn auf den Färöer Inseln. Bei nebligen Wetter komme ich im Nordatlantik an. Hier ein paar Impressionen. Die Hauptstadt Torshavn ist berühmt für ihre alten Häuser mit Grasdach.

Im Nebel unterwegs
Nolsoy
Ankunft in Torshavn um 5 Uhr früh

Von oben herab auf Deck 9 kann ich Torshavn aus der Vogelperspektive betrachten, bevor ich nach dem Frühstück eine kleine Wanderung durch die Gassen mache.

Fähranleger
Leuchtturn Skansin
Fussgängerzone
Vor dem Stadthaus
Bootshafen
Kafihusid
Die Fähre Norröna
Am Nachmittag geht's dann weiter Richtung Island. Im dichten Nebel fahren wir los. Doch bald lichten sich die Schwaden ein wenig und wir können sehen wie wir mitten zwischen den Färöer Inseln durchfahren.


Achtung Berg voraus ...
... gehts rechts oder links vorbei ...
... fast geschafft, Blick auf Gjogv
Nördliche Spitze der Insel Eysturoy



 Dienstag 21. Mai 2019

Angekommen

Wenn Felsen aus dem Meere steigen,
wird Island sich bald zeigen.



Die Island Flagge ist aufgezogen
Vorbei am Leuchtturm Dalatangi
Seydisfjördur
Die Norröna im Hafen

Nun bin ich also wieder mal in Island gelandet. Dieses schöne wilde Land kommt mir immer vertrauter vor, und doch entdecke ich jedesmal immer wieder was Neues. Beim ersten grösseren Wasserfall mache ich Mittagspause. Dann einkaufen in Egilsstadir und weiter auf der Ringstrasse Richtung Myvatn. Inzwischen gibt es auch Erdbeeren aus Island. Sie werden in Fludir angebaut.

Gufufoss bei Seydisfjördur
Rjukandafoss

Auf der Ringstrasse vorbei am Herdubreid
Isländische Erdbeeren aus Fludir
Brücke über Jökulsa i Föllum

Nach der Fahrt auf der Ringstrasse durchs Hochland passiere ich die Brücke über den Fluss Jökulsa, der weiter unten dann über den Dettifoss zu Tale donnert. In Myvatn kann ich trotz Regen wunderschöne Lavabrocken und Moose bewundern. Langsam klart es auf am Nachmittag und beim Godafoss geniesse ich wieder eitel Sonnenschein. Wie schön ist das doch in Island! Nach ein bisschen Regen ist Sonne doppelt schön.

Heisser See bei Myvatn
Die Sonne über dem Godafoss
Godafoss im Abendlicht

Vor Akureyri gibt es einen neuen Tunnel und so werde die Wege in Island immer kürzer. Bei diesem schönen Wetter nehme ich aber trotzdem die Strasse über den Pass und geniesse die Abendliche Aussicht bei wenig Verkehr um so mehr. Dann beim Ausgang des neuen Tunnels sehe ich einen dampfenden Bach und schlage dort mein Lager auf.

kurz vor Akureyri
Blick auf Akureyri
Ein heisser Bach



 Mittwoch 22. Mai 2019

Nördliche Freuden

Wenn morgens dampft der Bach,
ist der Bauer schneller wach.



So ist das halt in Island. wenn man ein Loch bohrt in die Erde, schimpfen die Elfen oder es schiesst heisses Wasser empor. So auch beim neuen Tunnel in Akureyri. Da haben sie scheinbar eine heisse Quelle angebohrt und nun plätschert ein ca. 30° heisser Bach den Abhang hinunter. So bin ich diese Nacht zu einem schönen Platz gekommen mit Heisswasser a discrétion. Die ersten Lupinen am Ufer sind noch das Tüpfchen auf dem i.

Am Bach ...
... schmeckt das Frühstücksei doppelt gut.
Der neue Tunnel
Solarkollektor Montage
Natürlich gibt's immer kleinere Herausforderungen auf der Reise. Da mein Auto mit Sonnenkollektor 3cm zu hoch ist für die Fähre, hab ich die zu Hause abmontiert. Dieser schöne Stein am Wegrand ist nun die perfekte Bühne für die Montage. So bin ich knapp unter die 1.9m Limite gekommen und kriegte doch noch einen Platzt, weit die höheren bereits ausgebucht waren. Und nebenbei 260€ sparen pro Weg ist auch nicht schlecht.

Auf der Lagheidi
Schafe mit Lämmern
Moos an der Quelle
Bei Siglufjördur
Mal siegt die Sonne, mal die Wolken
bei Skagaströnd
Blanda in Blönduos
Via Dalvik, Olafsfjördur, Hofsos Blönduos fahre ich westwärts. Heute will ich meine Lieferung aus Deutschland abliefern. Trotz vielen Wolken blickt aber immer mal wieder die Sonne durch. Ich geniesse es durch die isländische Landschaft zu fahren und zu sehen wie die Natur langsam erwacht.



 Donnerstag 23. Mai 2019

Die Post ist da

Liegt der Galgen nicht mehr unterm Bett,
schläft sich wiederum ganz nett.



Nun bin ich froh, kann ich meine Lieferung in Island abgeben. Der Transport war problemlos und ich mach doch gerne einen kleinen Dienst für meine isländischen Freunde. Allerdings musste ich nachts, oder wenn ich mir was kochen wollte ein wenig umräumen und improvisieren. Nun hoffe ich dass Gudrum mir ihrem sagenhaften Projekt viel Erfolg hat. Nun was hab ich da eigentlich transportiert. Dazu gibt's nun jeden Tag einen Tip.

1. Hinweis: Es hat was mit einer isländischen Saga zu tun



Wunderbar habe ich geschlafen in einem Bett und auch der Fischsuppeneintopf war wunderbar. Nun geniesse ich wieder das freie Leben im Bus und breche nach einer Morgenwanderung auf in den Norden. Die Sonne zeigt sich wieder und so wage ich den Aufbruch zur ersten Etappe Westfjorde.

Leuchtturm bei Hvammstangi
Bei Hvammstangi will ich mir die Seehunde ansehen. Aber daraus wird nichts, denn die Sonne ist noch zu schwach und die Seehunde bleiben versteckt. Nun nehme ich den weiten Weg nach Djupavik unter die Räder.

Kirche in den westfjorden bei Stadir
Russisches Holz am Strand von Broddanes
Rastplatz
Kleine Insel vor Drangsnes
Strasse bei der Halbinsel Drangsnes
Auf dem Weg nach Djupavik
Beim kleinen Schwimmbad Krossnes installiere ich mich für die Nacht.



 Freitag 24. Mai 2019

Einsame Westfjorde

Ein warmer Schwumm am Morgen,
vertreibt Kummer und Sorgen.



Was habe ich nach Island mitgebracht?
2. Hinweis: Es besteht aus Holz und ist praktisch



Borgenbad im Krossneslaug
Bad Krossnes und die heisse Quelle
Spaziergang auf die Klippe
Felsenstrand bei Krosnes
Nach einem morgendlichen Bad und einem Klippenspaziergang erkunde ich die Umgebung von Krosnes, Mundarnes und Gljugur, bevor ich dann weiterfahre zur alten Fabrik in Djupavik.

bei Nordurfjördur
Alte und Neue Kirche in Strandnes

Djupavik



Samstag 25. Mai 2019

Die alte Heringfabrik

Wenn der Hering sich anderswo versammelt,
die alte Fabrik dann vergammelt.



Was habe ich nach Island mitgebracht?

3. Hinweis: Es hat Löcher drin mit Feststellschrauben




Djupavik. Ganz hinten im im Fjord in den nördlichen Westfjorden, nur erreichbar über ca. 50km Schotterpiste wurde in der Mitte des letzten Jahrhunderts eine grosse Heringsfabrik errichtet, wo viele Isländer eine Arbeit fanden. Wie das Leben so spielt, als die Heringe nach 1-2 Jahrzehnten ausblieben, wurde die Fabrik geschlossen und rostet nun vor sich hin. Erst um die Jahrtausendwende hat eine Familie im alten Wohnhaus ein Hotel eröffnet und so ist neues Leben eingekehrt. Natürlich hab ich hier auch gestern Pause gemacht bei Kaffee und Kuchen. Heute habe ich eine Wanderung hoch zum Wasserfall geplant. Natürlich gibt's nachher noch was für den Gluscht.

Bei Djupavik
Aussicht auf den Fjord
Hoch oben über der alten Fabrik ...
... nisten die Vögel in den Felsen.
wieder in Djupavik

Zur Behlohnung gibts nun eine Waffel und Kaffee. Frisch gestärkt kann in nun die letzen 3km zurück zum Auto in Angriff nehmen.

Kaffee ...
... und Waffel.
Djupavik
Quellmoos am Strassenrand
Kurvenreiche Strasse
der nächste Fjord
Strasse nach Djupavik
Zackiger Berg

Am Abend erreich ich Holmavik und geniesse den Abend beim Hafen.

Kirche von Holmavik
Elfenhaus im Garten
Am Hafen von Holmavik



Sonntag 26. Mai 2019

Am Breidafjördur

Pfeifft der Wind über den Berg,
zieht die Kappe an der Zwerg.



Was habe ich nach Island mitgebracht?

4. Hinweis: Es steht auf eigenen Füssen



Gleich neben der Kirche erwache ich in den Sonntagmorgen. Bald geht es über den nächsten Pass und bereits zum Znüni schaue ich den Schafen beim Grasen am Breidafjördur zu. Die Strasse nimmt eine Abkürzung durch den Seitenarm des Fjordes und bereits umrunde ich die Halbinsel und bin mitten im Breidafjördur und kann hinüberschauen zum Snaefelsjökull und zum Latrabjarg in den Westfjorden.
Kirche von Holmavik
Am Breidafjördur
Abkürzung über den Fjord
Dem Skardsströnd entlang um die Halbinsel
Am Breidafjördur
Aussichtspunkt im Breidafjördur

Nun komme ich ins Lavagebiet bei Bifröst und schae mir den Grabrok Krater an. Dann lagere ich mich am Hredavatn und geniesse den Abend mit Blick auf See und Krater.

Wieder auf der Ringstrasse bei Bifröst
Grabrok Krater
Über dem Hredavatn mit Blick auf Bifröst und die Lava


Sagenhafte Natur - Rückblick auf die Woche

  • Nun bin ich seit einer Woche in Island
  • Gleich bei der Ankunft hat mich das typische Islandwetter erwartet mit Nebel und Wolken
  • Voller Erwartung bin ich losgefahren und fühlte mich gleich wieder heimisch in diesem wunderbaren Land mit viel Natur 
  • Schon bald zeigten sich die ersten Löcher in der Wolkendecke und die Sonne blinzelte durch
  • Auch im Regen ist es schön in den Lavafeldern beim Myvatn, das Moss glitzert dann so frisch
  • Göttliches Wetter am Godafoss
  • Ein heisser Bach erfrischt mich in Akureyri
  • Ich treffe eine Schriftstellerin die für und mit den isländischen Sagas lebt
  • Im Norden reisst der Himmel auf und ich erlebe wunderschöne Tage in den Westfjorden
  • Trotz den eisigen Winden aus dem Norden erlebe ich diese Land immer wieder aufs Neue