24.7.17

Islandfrühling 2017 - 14. Woche

Intensiver Abschied

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Mo. 24. Juli - Zwischen Meer und Bergen

Die Sonne scheint und die Pferde grasen und ich geniesse ganz einfach den neuen Tag. Das gibt einen perfekten Abschluss meiner Islandferien. Wobei Ferien? Irgendwie fühle ich mich schon ein wenig heimiesch, habe ich doch schon so viele schöne Kontakte mit den Isländern gehabt. Allerdings mein liebstes Land ist und bleibt die Schweiz. Ich werde aber sicher wiederkommen. Noch einige schöne Stunden am Meer, dann fahre ich via Myvatn in die Berge nach Mödrudalur, wo ich Schweizer Freunde treffe.
Friedlich grasen die Pferde ...
... vor den Häusern stehen bunte Figuren und ein Weihnachtsbaum
Ein warmer See ladet zum Bade ...
... So starte ich in die neue Woche
Reykiahlid am Myvatn
Heisser See und überall dampfts
Alter Traktor vor Cafe im Kuhstall
Snaetausel
Blick ins Museum
Mal wieder eine Waffel geniessen an der Sonne
Kirche und Tankstelle in Mödrudallir


Di. 25. Juli - Höhepunkt zum Abschluss - Askja und Kverkjökull

Gestern bin ich abends nur noch wenige km gefahren und habe an der Ersten Furt übernachtet. Ich wolle erst am Morgen schauen wie tief sie ist.
Die Erste Furt schaff ich noch ...
... doch die Zweite ist schon tiefer
An dieser Furt wäre mein Abenterer beinahe gescheitert, denn ich wollte mein Auto nicht 2 Tage vor der Rückreise versenken. Also habe ich gewartet und geschaut wie die Anderen so durchfahren. Als schliesslich ein deutsches Ehepaar mit einem Pickup Camper kam, habe ich die Gelegenheit am Schopf gepackt und gefragt, ob ich zur Askja mitfahren kann. und wenige Minuten später sind wir gemeinsam ins Hochland aufgebrochen.
Vorbei am Lavafeldern ...
... gehts mit dem Pickup Richtung Askja
Auch Velofahrer sind auf dieser Holperstrecke unterwegs
Wilder Kerl über wildem Bach
Ducht die Lavafelder geht es hoch ...
... zum Viti Kratersee
Immer wieder grüsst der Herdubreid von Weitem
Kein Platz zu unwirtlich für Blumen
Bald sind wir am heutigen Ziel ...
... dem Sigurdarsskali Camp am Kverkjokull
Ein wunderschöner tag geht zu Ende (22 Uhr)



Mi. 26. Juli - Abschied im Sonnenschein

Frühmorgens frühstüchen wir bei Sonnenschein und warmen Temperaturen, wir haben ja noch einen weiten Weg vor uns. Nun geht es zurück zur Ringstrasse.
Morgens früh um 4:30 Uhr kommt die Sonne
vor 9 Uhr regt sich nichts im Camping, da sind wir längst weg
Steine und Sand à discresion ...
... und schöne Felsformationen
Pyramide vor Gletscherbergen
Farbtupfer in der Wüste
Erstarrtes Lavagestein
Seelein bei Mödruvallir
Wieder im Grünen
Pause an der Ringstrasse vor Egilsstadir
Hier wird Rasen produziert
Die Landwirtschaft in diesen nördlichen Gefielden gibt nicht allzuviel her, so muss man sich halt nach neuen Möglichkeiten umsehen. Dieser Bauer produziert Rasenplatten, wie sie oft auf Campingplätzen oder bei Sehenswürdigkeiten eingesezt werden, um ein wenig Grün hinzuzaubern.
Über den Pass nach Seydisfjördur


Do. 27. Juli - Perfektes Wettertiming

Pünktlich zur Rückreise mit der Fähre Norröna nach Dänemark regen es am Morgen und Nebel liegt über dem Meer, wohl um mir den Abschied vom geliebten Island zu erleichtern. Immerhin ist Island mein zweitliebstes Land und nun faher ich heim in mein liebstes Land. Es gibt nur noch ein Problem! An der Anlegestelle der Fähre liegt ein Kreuzfahrtschiff.
Wo soll die Fähre anlegen? - Da liegt ja schon ein Schiff
Der Nebel gibt die Norröna frei
Das Kreuzfahrtschiff fährt kurz raus,
während die Passagiere auf Landausflug sind
Beim Einchecken
Das letzte Stück Toblerone auf Island,
der Kaffee geht auch langsam zur Neige
Island - Ich komme wieder
Fahrt Richtung Südost vor Islands Küste
Nun habe ich zwei Tage Zeit zum Lesen, Blog schreiben, Faulenzen. Ferien sind halt anstrengend, vor allem bei schönem Wetter.



Fr. 28. Juli - Auf hoher See im Nordmeer

Von 3:00 - 3:30 ist der Zwischenstopp auf den Färöer Inseln geplant. Zum Glück haben wir 2 Std. Verspätung, so kann ich einen schönen Sonnenaufgang im Hafen von Torshavn erleben.
Sonnenaugang über dem Leuchturm von Torshavn
Langsam weichen die Wolken ...
... und die Sonne siegt
Abfahhrt in Torshavn um 5:34
Morgenstimmung an Bord der Norröna
Heute ist Nationalfeiertag auf den Färöern, dem Heimathafen der Fähre
Der Sankt-Olafs-Tag oder Olafsvoka ist der Nationalfeiertag auf den Färöer Inseln. Das Fest beginnt am 28. Juli am Mittag mit einer Regatta in Torshavn und endet am 29. Juli um Mitternacht. Am grössten Fest des Jahres sind viel Fähringer in den alten Trachten zu sehen. Das muss ich mir auch mal ansehen, aber diesmal fährt meine Fähre weiter heimwärts.
Die Reise geht am Nachmittag knapp nördlich an den Shetland inseln vorbei und dann dorch die Ölfelder der Nordsee und entlang der norwegischen Küste Richtung Hirtshals.

Ausblick auf Deck 8
Am Nordzipfel der Shetland Inseln vorbei
Smyril Linne
Möwen begleiten uns in Landnähe
Ölplatformen auf dem Bildschirm des Navigationssystems



Sa. 29. Juli - Ankunft in Dänemark

Der letzte Tag auf der Fähre. Mittags werde ich Hirtshals erreichen und dann zügig heimwärts fahren. Nebel und Wolken dominieren den Himmel. Manchmal kann man schwach die Küste Norwegens erkennen.
Die Küste Südnorwegens
Sogar die Sonne scheint kurz mal aufs Deck
Leuchtturm von Hirtshals
Ankunft im Hafen
Die Fähre ist bis auf den letzten Platz besetzt
Nachmittagsrast in Dänemark
Zügig fahre ich durch Dänemark durch und mache erst bei Flensburg einen längeren Stopp. Hier im Treenetal wandle ich ein wenig in grünen Auen, bevor ich noch ein Stück weiter fahre bis zur Lüneburger Heide.
Abendspaziergang im Treenetal ...
... hier gibts schöne alte Häuser
Eine der vielen Windanlagen Deutschlands


So. 30. Juli - Im grossen Kanton

Heute wurde im Radio gesagt, es sei der Tag des zu spät kommens. Mein Tagesziel heute ist es, am Abend zur Muisigmäss in Ennetmmos zu sein. Mal schauen ob es klappt? Falls ja, gibts dort ein Wiedersehen mit einigen Ennetmoosern, wenn nicht, habe ich eine gute Ausrede!
Morgenstimmung auf der Lüneburger Heide
 Diese Nacht habe ich es erstmals seit 3 Monaten wieder erlebt, wie es richtig dunkel wird in der Nacht. Schon bald nach Tagesanbruch mache ich mich auf den Weg. 1. Ist es schöner zum fahren, wenn es noch nicht allzuviel Verkehr hat und 2. habe ich noch etliche km bis nach Hause. Hier noch ein paar Reiseimpressionen von meinen Pausen in Deutschland.
Beim Herkules in Kassel
Heidelberg

Nun bin ich glücklich zu Hause angekommen und müde aber glücklich. Zur Muisigmäss hat es auch noch gereicht. Es ist schön, gesung und unfallfrei nach 3 Monaten wieder heimzukommen.
Zu Hause im Dorf


Fazit dieser Reise: 
  • keine Unfälle oder Pannen (habe aber etliche Touristen gesehen die an den Lavasteinen durch unvorsichtiges Fahren die Reifen aufgeschlitzt haben)
  • keine Nennenswerten Verluste:
    - meine Nerven habe ich noch alle und bin um viele Erlebnisse reichen
    - Materialverluste: 1 Raddeckel, 1 Reisestecker, Deckel vom Kühler, 2 Plastiksäcke vom Winde verweht
  • Island hat immer wieder Neues zu Bieten
  • Alleinreisen bietet viele Möglichkeiten und Flexibilität
  • Wer freundlich ist zu allen Mitmenschen, wird überall freundlich empfangen
  • S isch uhuerescheen gsi - maches grad wider einisch