Ich bin dann mal da
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Di. 25. April - Stürmicher Empfang
Um Mitternacht sind wir bei den letzten Wogen des vergangenen Sturms von Torshafen losgefahren. Gemütlich werde ich in den Schlaf gewiegt. Da kommt mir doch das alte Lied "Leise wogt die See..." in den Sinn. Am Morgen ist das Meer wieder glatt und diem Sonne kommt hervor. Drei Stunden vor Ankunft sieht man die Berge der Ostfjorde auftauchen.
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Im Bordkino wird ein Film über Island gezeigt |
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Auf dem Schiffsnavi taucht Island auf |
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Land in Sicht |
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Ankunft in SAeydisfjördur |
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Wie bitte komme ich in's Auto? |
Mit 8 Stunden Verspätung komme ich in schliessilch Seydisfjördur an. Für mich ist das kein Problem, denn ich bin ja noch ein Weilchen hier. Ganz anders sieht das für die Teilnehmer der Wickingerkreuzfahrt aus, denn sie sind jetzt nur noch einen statt zwei Tage in Island. Diese Reise lohnt sich also nur für Leute, die nicht wirklich was von Island sehen wollen. Ich stehe vor einem anderen Problem. Wie soll ich da in's Auto kommen und wegfahren? Auf der Fähre wird halt der Platz gut genutzt. Balb bin ich aber an Land und richte mich auf einen gemütlichen Abend im meinem Bus ein.
Mi. 26. April - Tönt gut, ist aber innen ganz hohl!
Die Nacht kommt mir recht kühl vor, obwohl es wärmer ist als in der Schweiz. Liegt wohl am ständigen Wind. Ein Kaffe wirkt jetzt Wunder.
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Aussicht zum Frühstück |
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Das letzte Schweizer Ei hau ich in die Pfanne |
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Schweizer Osterhasen auf isländischem Schnee |
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Hier bin ich gestern mit der Fähre vorbeigefahren |
Diesmal nehme ich mir mehr Zeit in Seydisfjördur. Ich will zuschauen wie die Fähre ablegt. Dann endlich habe ich die Insel wieder für mich. Am Nachmittag besuche ich eine Kunstinstallation über dem Dorf. Einge Beton-Iglus vermitteln ein Klangerlebnis in der Natur.
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Tvisöngur oberhalb der Fischfabrik |
Do. 27. April - Frühling auf Solstadir
Heute bricht ein wunderbarer Frühlingstag an. Was spricht da gegen eine Wanderung? Als Ziel habe ich den Leuchtturm ganz Aussen auf der Nordseite des Seydisfjördur erkoren.
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Seydisfjördur im Morgenlicht |
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Blick von Seydisfjördur nach Osten |
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Der verlassene Hof Solstadir |
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Die Wanderung kann beginnen |
Gleich unter dem Wasserfall parkiere ich mein Büsschen und wandere über die Schafweiden ostwärts. Der Frühling ist angekommen in Island. Das sieht man auch an den vielen Lämmern die eben geboren wurden. Ich geniesse das warme Wetter und spaziere an unzähligen Wasserfällen vorbei zum Leuchtturm. Jetzt habe ich auch diese Seite des Seydisfjördur erwandert. Kein Schiff auf dem Fjord und erst beim Rückweg begegne ich dem ersten Menschen, dam Bauern auf dem Quad der nach seinen Schafen sieht. Da sind die drei Wanderer die ich kurz vor dem Ort sehe schon fast ein Kulturschock. Das ist Island wie ich es liebe - abseits der Touristenströme.
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Wasserfälle in Hülle und Fülle |
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Auch die Schafe spüren den Frühling |
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Der Leuchtturm beim Eingang des Fjords |
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Ein Blick zurück auf meinen Fjord und Solstadir |
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Bauernhof am Fjord |
Fr. 28. April - Der Nabel zur Welt
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Sonnenaufgang kurz nach 5 Uhr |
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Enten bei der Morgentoilette |
Nach dem wunderbaren Tag von Gestern ist heute wieder Islandwetter angesagt. Einen schönen Sonnenaufgang darf ich aber trotzdem erleben. Nach dem Mittagessen mit Rösti und Aufschnitt besuche ich das technische Museum in Seydisfjördur und will die frühe Entwicklung hier im Osten erforschen.
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Das Technische Museum für Ostisland |
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So sieht Island im Museum aus |
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Kreatives Chaos in der Werkstatt |
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Die erste Telefonzentrale |
Seydisfjördur ist nich einfach ein kleiner Fischerort in Island, sondern war schon sehr früh für Island der Nabel zur Welt. Hier kommt man mit der Fähre von Dänemark her an.
Bereits vor über 100 Jahren, und zwar 1906 verband das erste Unterseetelefonkabel Island mit dem Rest der Welt. Seydisfjördur war auch die erste voll elektrivizierte Stadt Islands.
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Über den Pass Fjardarheidi anch Egilsstadir |
Nun bin ich in Egilsstadir, schaue dem Regen zu und bin doch über Internet mit der ganzen Welt verbunden. Und gleich bin ich wieder offline und suche mir einen gemütlichen Platz für die Nacht.
Sa. 29. April - Hochland kommt vor dem Fall
Leider war die Nacht nicht ganz so gemütlich. Ich habe gefrohren und brauche erst mal einen warmen Kaffee. Kein Wunder, denn das Themometer zeigt 2° Aussentemperatur an und ich habe keine Heizung in meinem Häuschen.
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See bei Egilsstadir |
Da das Wetter auch heute trüb und regnerisch wird, suche ich nach einer Alternative. Laut Wetterbericht soll im Raum Myvatn die Sonne scheinen. Also breche ich auf zu einem Hochlandtrip zum Dettifoss. Und wirklich, schon bald zeigen sich blaue Flecken am Himmel und es wird ein sonniger Tag. Die Temperatur ist aber bei 0° und es bläst ein steifer Wind. Der Frühling hat wieder mal Pause.
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Endlich eine blaue Störung am Himmel |
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Gegen Mittag wird's richtig schön |
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im Hochland auf der Ringstrasse |
Zwischen Egilsstadir ist hat man die Möglichkeit auch auf der Ringstrasse ein wenig Hochlandfeeling zu erleben. Zwar ist die Strasse hier sehr gut ausgebaut, aber man fährt über weite Strecken durch einsame Gegenden ohne menschliche Behausungen.
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Dettifoss |
Am Mittag erreiche ich den Dettifoss. Er sieht spektakulär aus wie immer. Ich geniesse die letzten Sonnestrahlen und fahre dann zum Mytavn wo ich mir auf einem Bauerhofcafe einen Kaffee genemige. Auf den Kuchen für 1400 Kronen (13.40 Fr.) verzichte ich allerdings.
Nun gehts wieder zurück nach Egilsstadir, wo ich mir heute ein Zimmer reserviert habe.
So. 30. April - Lagarfljot Wurm
Bei diesem trüben Wetter sind die Bedingungen bestens, den berühmten Lagarfljot Wurm zu sehen. Diese isländische Antwort auf das Nessie gibt es hier zu bewundern.
Video
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Am Lagarfljot bei Egilsstadir |
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Dramatische Wolkengebilde |
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zur Abwechslung mal wieder einen Wasserfall |
Der langen Rede kurzer Sinn. Ein Monster habe ich nicht gefunden. Vieleicht liegt es doch am mangelden Glaube? Dafür sind Kaffeepausen mit Kleinur heute nicht zu kurz gekommen.