18.5.25

Island 25-3 - Südküste Islands - Gletscher und Wasserfälle


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Jetzt besuche ich den Süden Islands. Jetzt im Mai sind die Touristenscharen noch überschaubar. Das wird sich nächsten Monat ändern. Jetzt hoffe ich auf viele schöne Aussichten auf den grössten Gletscher Islands, den Vatnajökull.


Sonntag 18. Mai 25

Immer schön der Küste entlang
Nebel - Wasserfälle - Strand - Flüsse


Eigentlich ist es gemein. Überall scheint die Sonne. Aber genau über meinem Auto hat Petrus einen grossen Haufen Nebel deponiert!

Auto im Nebel

Aber schon bald scheint die Sonne wieder. Ich geniesse das Frühstück im Hafen von Djupivogur im Sonnenschein, den bald schon verziehen sich die Nebelschleier. Bei einem kleinen Dorfspaziergang erkunde ich die Umgebung und besuche dann dass Heisse Bad ein wenig Ausserhalb. Leider ist das Djupavogskörin immer noch ausser Betrieb, aber für ein Fussbad reicht es noch. Früher stand hier eine schöne Badewann mitten im Grünen.

Trottoir im Klavierlook

 
Hafen von Djupavik

Langabud - Hystorisches Haus und Museum

Kunstvolle Wandverzierung

Djuavogskörin ausser Betrieb

Jetzt aber weiter, immer schön der Küste entlang von Fjord zu Fjord.

Letzte Nebelschwaden am Fjord

Barkinafoss
Felsblock Stapur am Sandstrand

Bauerhof am Eystrahorn

Beim Jökulsa Fluss will ich noch eine wenig in die Berge fahren, und die imposante Flusslandschaft zu sehen. Die Strasse führt durch mehrere grosse Furten und ich jetzt im Frühling noch geschlossen. Ich will aber gar nicht so weit fahren und der Anfang ist sicher befahrbar, Also versuche ich es mal bis auf die erste Höhe. An einigen Stellen ist die Strasse sehr stark ausgewaschen, aber mit vorsichtig fahren geht es. Belohnt werde ich mit einem grossartigen Blick auf die weite Flusslandschaft.

Strasse geschlossen

Sanderebene des Jökulsa Flusses

Verlassener Bauernhof

Auf dem roten Stuhl

Nun liegt nur noch eine kurze Strecke bis nach Höfn vor mir. Da sehe ich neben der Strasse einen roten Stuhl auf dem Felsen. Der ladet mich ein zu einer kurzen Pause. Kurz vor Höfn streichen wieder ein paar Nebel um die Berge. Ein Wetterumschwung zeichnet sich ab.

Schwarz und Weiss

Heute gehe ich mit den Schafen schlafen, sage aber nicht welche Uhrzeit.

 


Montag 19. Mai 25

Sandstrände im Süden
Vom Gletscherblick zum Gletschersee


Am Morgen hat sich der Nebel wieder verzogen und ich geniesse von Höfn aus einige schöne Ausblicke auf's Meer und die Gletscher.

Im Hafen von Höfn

Frühstück am Meer

Blick auf die Gletscher

Nach Höfn ist die Küste flacher und die Berge sind ein Stück zurückversetzt. Deshalb gibt es an der ganzen Süsküste keinen Hafen für grössere Schiffe,

Bauernhof bei Höfn

Zottiges Fingerkraut

Entwässerungsgraben und Ruine eines Hauses

Hier ist die Landschaft geprägt von grossen Flussläufen. Es gibt aber auch weite Landflächen mit Bauernhöfen und einige Seen. Zwischen den Bergen sieht man immer wieder eine Gletscherzunge den Vatanjökulls, des grössten Gletschers Islands.

Eine Gletscherzunge

 
Heinabersjökull

Kajaks auf dem Gletschersee

Ich lasse es mir nicht nehmen, einen abgelegenen Gletschersee zu besuchen. Der Heinaberggletscher mit seiner Lagunne ist noch nicht so überlaufen. Nur einige Kajakfaher sind noch da und fahren zwischen den Eisbergen.

Kalafellsstadarkirkja

Fast jeder Bauernhof hat hier seine eigene Kleine Kirche. Die meisten Höfe sind ja auch dutzende von km vom nächsten Ort entfernt. Ich fahre noch weiter zum berühmten Jökulsarlon, wo es bedeutend mehr Touristen hat und bewundere die Eisberge.

 


Dienstag 20. Mai 25

Am Jökulsarlon
Eisberge in der Gletscherlagune


Am frühen Morgen hat es noch wenige Touristen an der Gleteschlagune. Deshalb kann ich direkt am Wasser des Jökulsarlons mein Lager aufschlagen. Heute will ich mal den ganzen Tag hier sein und die Umgebung geniessen.

Frühstück am Jökulsarlon mit Blick auf Eisberge

Hier am Jökulsarlon gibt es vier Sachen zu bewundern, in der Reihenfolge der Häuffigkeit des Vorkommens.

1. Touristen

Zahlenmässig sind die zweibeinigen Besucher (die nicht fliegen können) die häuffigsten Besucher der Gletscherlagune. Leider gibt es da aber aus Datenschutzgründen keine Bilder zu sehen.

2. Eisberge

Eisberge im Jökulsarlon

Die Eisberge sind ganz verschieden. Es gibt sie in vielen Farben. Durchsichtig , weiss, hellblau, dunkelblau, grau bis schwarz. Oft sind am selben Eisberg fast alle Farben davon vorhanden, oft auch mit dunklen Streifen von Sand und Erde durchzogen.

Auch alle Formen von Flach bis Spitzig kommen vor. Weil die Eisberge schmelzen und sich drehen, oder ein Stück abfällt andern sie auch dauernd ihre Form.

Durchsichtig

Weiss
Durchsichtig bis weiss

Hellblau
Türkis und Weiss mit Streifen

Weiss und Schwarz
Weiss gestreift

Pilzförmig
Ausgefranst

Flach und Rauh
Spitzig

Ein Katamaran

3. Vögel

Vogel steht auf Infotafel

Natürlich gibt's auch Vögel beim Jökulsarlon und sie stehen auch gerne auf den Eisbergen rum. Für die Vögel ist das auch nicht gefährlich. Wenn sich der Eisberg dreht oder ein Stück abbricht, dann fliegt er einfach weg.

Ente
Eiderente

Entenpaar
Schneeammer auf Stein

Versteckte Kamera

Vogel auf Eisberg
Zwei Vögel auf Eisberg

Drei Vögel auf Eisberg
Ganz viele Vögel

Bachstelze auf Stein

4. Robben

Robbe im Jökulsarlon

Es hat einige Robben im Gletschersee. Aber sie sind zwischen den Eisbergen versteckt und tauchen nur selten auf. Man hat also Glück, wenn man mal eine vor die Linse kriegt, die nicht zu weit weg ist.

5. Bonus = Sonnenuntergang

Manchmal gibt's auch einen Bonus wie heute. Bei diese, schönen Tag bleibe ich natürlich bis nach Sonnenuntergang hier, auch wenn das hier oben ein wenig später ist, so um 22 Uhr.

Sonnenuntergang am Jökulsarlon


Mittwoch 21. Mai 25

Weiter zur Südspitze


Nun reiht sich ein Highlight am anderen an der Südküste. Kein Wunder zieht es die Touristen vor allem hierher. Am Morgen liegt aber der Nebel über der Landschaft. Nebel ist hier im Süden recht oft. Ich kann mich noch gut an meine erste Islandreise vor gut 20 Jahren erinnern. Da lag an der ganzen Südküste ab Vik bis zu den Ostfjorden dichter Nebel. Wir haben damals nichts von den Gletschern gesehen, bis wir eine Tour mit dem Jeep auf den Gletscher gemacht haben. Ober war die ganze Zeit Sonnenschein.

Wegen dem Nebel sind hier viele Schiffe verunfallt. Beim nächsten Rastplatz wird daran erinnert.

Nebel am Breidarlon

 
Schiffswrack
 

Karte mit Verunglückten Schiffen

Bald aber setzt sich wieder die Sonne durch. Heute hat der Nebel keine Chance und so geht die Reise im Sonnenlicht weiter. erst bei Kirkjubaeklaustur hängen wieder Nebel an den Bergflanken.

Blick über den Gletscherfluss zum Örefijokull

 
Grasende Pferde bei Skaftafell


Berge im Nebel

In Island ist alles anders. Hast du gewusst dass hier die scharfen Lavasteine mit weichem Moos gepolstert sind. Hier gibt es grosse alte Lavafelder, die mit Moos bedeckt sind. Aber man soll nicht übermütig werden, denn darunter verstecken sich spitze Steine. Spazieren darüber geht gar nicht. Hier ragt auch ein seltsamer Berg aus dem Lavafeld empor. Von den Klippen plätschern viele Wasserfälle.

Der Hügel Orustuholl

Foss a Sidu

In Kirkjubaeklaustur gibt es eine kleine Fischverarbeitung. Hier werden die Fische, die oberhalb der Klippe in einem See leben, Filettiert und Geräuchert, eine wahre Delikatesse. Leider gibt's aber heute im Laden keine zu kaufen. Als ich früher mal hier vorbeikam, sah ich ein unscheionbare Halle und vermutete darin irgend ein Gewerbe. Hier drin ist die Produktion. Ich hab ein wenig von weitem zugesehen.

Klausturbleika

 
Fischverarbeitung

Isländische Paprika

Aber nicht nur Fische, auch viele Treibhäuser gib es da. Da wir alles Mögliche angebaut. von Gemüse, Tomaten, aber auch Paprika und Bananen.

Hoppla, wer hoppelt denn da?

Jetzt ist dieser Kerl schon wieder da. Dem geht's jetzt aber endgültig an den Kragen.

Die spitzen Felsen von Vik in Sicht


Vik, der südlichste Punkt von Island


Die Kirche von Vik auf dem Hügel

Nun bin ich im Süden angelangt und wiederum ist schönes Wetter. Ich geniesse die frische Luft am Strand, die Aussicht von der Kirche und den Hotpot im Schwimmbad. Die Kirche steht übrigens nicht ohne Grund da oben, denn wenn ein Vulkan unter dem Myrdalsjökull ausbricht, steht ganz Vik unter Wasser. Da müssen sich alle in die Höhe begeben und haben eine Notunterkunft in der Kirche.

Abendstimmung

Mit einer wunderbaren Abendstimmung beschliesse ich den Tag. Seit Tagen meldet der Wetterbericht Regen, aber ein Tag ist schöner als der Andere.



Donnerstag 22. Mai 25

Von Vik nach Westen
Die berühmten Wasserfälle


Bevor ich die letzten km der Südküste geniesse, mache ich nochmal Halt bei der Kirche von Vik und geniesse den Ausblick. Natürlich gibt's noch einen Kaffee, bevor ich weiterziehe.

Vik mit den markanten Felsen an der Südspitze

Cappuccino

Hier im Süden sind die Klippen nicht direkt an der Küste, sondern im Landesinnern, manchmal 10km vom Meer entfernt. Weil nach der Eiszeit die Gletscher geschmolzen sind, wurde die Landmasse leichter und hat sich angehoben, so dass eine neue Küstenlinie entstanden ist. Darum kann man hier so viele Wasserfälle von der ehemaligen Küste herunterstürzen sehen. Mir solls recht sein, schön sind sie alleweil.

Blick hinaus nach Dirholey

 
Der Berg Petursey wahr wohl früher eine Insel

Skogafoss

Blick auf den Eyjafjallajökull

Ganz unschuldig liegt er da, der Eyjyfjallajökull mit seiner weissen Schneekappe, dabei hat er mal den ganzen Luftverkehr mit seiner Aschewolke lahmgelegt. Auch der Seljalandsfoss ist am Sockel dieses Vulkans gelegen.

Seljalandsfoss

Damit geht auch dieses Kapitel zu Ende. Ab Morgen bin ich in jenem Teil Islands, wo die meisten Menschen leben.


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