Ja dald ist der längste Tag im Jahr. Da will ich doch schauen ob ich die
Mitternachtssonne sehen kann. Jetzt sollte sie nicht mehr unter den
Horizont sinken, wenn ich an der richtigen Stelle bin. 2 Dinge sprechen
aber momentan noch dagegen. 1. bin ich noch im Süden. 2. sieht das
Wetter nicht nach sonne aus.
Freitag 18. Juni - Überall hed's Pilzli dra
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Regen |
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Bodenheizung an der Tankstelle |
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Zmorge auf der Hellisheidi |
Erst mal lege ich eine Pause bei der Schweizerin Margrit ein. Bei frisch gebackenen Pönnukokur erzählt sie mir, dass ihr Sohn eben mit der Heuernte begonnen hat. Prompt seht er auch schon in der Zeitung. Die Isländer glauben wohl auch noch nicht an den Sommer.
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Schweizer Spuren |
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Zeitungsbericht |
Jetzt besuche ich aber erst mal die Ökovillage Solheimar und Skalholt. Früher war in Skalholt ein Bischofssitz und das religiöse Zentrum Südislands. Der Bischof hatte sehr grossen Einfluss auf alle Bereiche des Lebens in Island.
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Gegenverkehr |
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Stromzapfsäule |
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Skalholt |
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in der Kirche |
Bei einem Besuch bei der einzigen Pilzfarm Islands geniesse ich ein Mittagsbuffet mit Pilzen. Sie sind auch mit Hilfe von Stroh aus Gudnastadir gewachsen, da müssen sie ja gut sein.
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Pilzsuppe |
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Pilzbuffet |
Jetzt wird es aber Zeit weiter nordwärts zu fahren um die Sonne zu sehen. Im Hvalfjördur kann ich erste Sonnestrahlen erahnen, aber erst oben am Meer drückt die Abendsonne durch.
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Rastplatz bei Laugar |
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Am Hvalfjördur |
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Sonnenuntergang bei Stadur |
Samstag 19. Juni - Jetzt will ich's wissen
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Morgenkaffee |
Ja es ist schon fast eine Frechheit, wenn so was auf einem Kartonbecher steht. Kaffee aus dem Becher, pfui. Trotzdem beherzige ich den Ratschlag und öffne meine Sinne für den Tag. Die Augen mache ich aber ganz schnell wieder auf, denn ich will ja auch was sehen. Übrigens der Kaffee war gut trotz Kartonbecher. Eigentlich wollte ich am Morgen eine längere Wanderung zu einm abgelegenen Hotpot in den Bergen machen, aber im Nieselregen hab ich's dann sein lassen.
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Lupinenpause |
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Am Skagafjördur |
Aber bereits kurze Zeit später stehe ich wieder in der Sonne. Laut Wetterberich sind die Aussichten im Norden gut. Bei Wunderbarem Wetter fahre ich weiter.
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Bei Hofsos |
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Kirche von Hofsos |
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Die blaue Bank |
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Gefahr von oben |
Ja diese schöne blaue Bank steht ganz verlassen am Meer. Liegt es vielleich an der doch recht steifen Brise, oder fürchten sich die Leute vor den angriffigen Möwen? Nun will ich eber wissen mit der Mitternachtssonne. Klappt's wohl heute, oder kommen mir wieder die Wolken in die Quere.
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Auf zur Nordspitze |
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Wolken |
Guten Mutes installiere ich mich auf dem Parkplatz bei Siglufjördur. Drei Deutsche sind auch schon da und gemeinsam geniessen wir den Abend in Erwartung der Dinge die da kommen sollen. Trotz einem Bierchen fühle ich mich topfit für die Nacht ohen Nacht. Mein Handy sagt mir eine schöne Sonnenbahn voraus.
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Sonnenbeobachter
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Werd ich verAPPelt?
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Leuchtturm Saudanes |
Nach einem Spaziergang hinunter zum Leuchtturm beobachten wir alle die Sonne mit Argusaugen. Nur kurz vor 10 Uhr werden wir gestört durch 4 chinesische Frauen, die mich zu etlichen Selfis nötigen.
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Chinesische Reisegruppe |
Ja es ist grandios der Sonne zuzuschauen wie sie nicht untergeht. Bis fast am tiefsten Punkt sind keine Wolken im Weg. Ein wunderbares Schauspiel.
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Sonneum 0:39
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Sonntag 20. Juni - Mitternachtssonne 2. Teil
Morgen früh hält ein Isländer mit dem Bus bei uns an und schaut auf's Meer hinaus. Ich denke mir noch, für die Mitternachtssonne bist du aber spät dran, da spricht er mich an. Bist du nicht Remigi? Vor zwei Jahren haben wir uns bei einem Konzert auf Borgarvirki getroffen und jetzt sehen wir uns unverhofft wieder.
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Bus mit Hund |
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Segelschiff |
David ist aber ein wenig im Stress, denn im Bus schreit seine kleine Tochter nach Windelservice und auf dem Meer segelt seine Frau Sara mit 10 Frauen nach Siglufjördur. Nun heisst's Windel auspacken, alles ins Auto einpacken und schauen dass er zur Ankunft von Sara im Hafen ist. Ja so trifft man sich unverhofft wieder.
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Im Hafen von Siglufjördur |
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Sonntagsbraten auf dem Parkplatz.
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Da das Wetter immer noch ausgezeichnet ist, bleibe ich noch in Siglufjördur und geliesse einen Sonntagsbraten. Es gibt Rindfleisch mit schwarzem Knoblauch und Wasabibutter und dazu feinen Rucolasalat, natürlich alles aus Island. Nur die Butter und sie Salatsauce stammt noch aus der Schweiz.
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Der neue Tunnel nach Isafjördur |
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Bei Olafsfjördur |
Ja durch den neuen Tunnel ist man schnell in Olafssfjördur. Der Tunnel Richtung Dalvik ist schon gut 20 Jahre alt. Ich halte beim Tunnelportal und wandere ein wenig auf der alten Passstrasse. Die Verkehrszeichen stehen noch, wie wenn gleich ein Auto um die Kurve gefahren käme. Bei einem Schneefelf ist aber sogar für Fussgänger Schluss, denn ich will ja nichts riskieren.
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Die alte Passstrasse bei Olafsfjördur ... |
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... aber sie ist narürlich nicht mehr passierbar |
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Olafsfjördur |
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Camping in den Lupinen |
Ich beschliesse aber, hier in den Lupinen zu nächtigen und mir den
zweiten Teil der Mitternachtssonne anzusehen. Den ersten Teil hinter dem
Berg kenne ich ja noch von gestern.
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1. Teil Siglufjördur 19. Juni am Abend - 2. Teil Olafsfjördur 21. Juni am Morgen
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Diese Mitternachtssonne besteht aus 2 Teilen. 1. Teil Siglufjördur bis 1 Uhr als die Wolken kamen. 2. Teil in Olafsfjördur auf der anderen Seute des Berges. So habe ich in 2 Nächten alles gesehen.
Montag 21. Juni - Auf zu den roten Herzen
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Fischerboot bei Olafsfjördur |
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Start am Morgen |
Nachdem ich das Navi wieder richtig befestigt habe, sind auch Elchi und Lundi, meine treuen Reisebegleiter damit einverstanden, dass es weitergeht. Vorsichtig manöveriere ich mich aus dem Lupinenfeld. Dann geht's südwärts durch den Tunnel nach Dalvik.
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Einspuriger Tunnel |
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Denkmal am Eyjafjördur |
Überall sieht man Denkmäler mit Seefahrermotiven. Die Fischerei ist ja auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Island. Im langen schmalen Eyjafjördur sieht man immer wieder Wale, oft auch vom Land aus. Damit sind wir bei einem weiteren heiklen Punkt der Isländer angelangt, dem Walfang. Obwohl die Walfängerei seit langem höchst defizitär ist, ist das Recht auf Walfang in Island unantastbar. Das Geld mit den Walen wird heute mit den Walsafaris gemacht. Auch von Dalvik oder Akureyri aus kann man Walbeobachtungen machen. Willst du dich mit einem Isländer anlegen, musst du nur was gegen den Walfang sagen. Jedes Volk hat halt so seine heiligen Kühe.
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Rotlicht in Akureyri |
Nun tauche ich ein ins Rotlichtmilieu. In Akureyri sind alle roten Ampeln in Herzform. Dass das die Autofahrer allerdings entspannter macht, konnte ich n icht beobachten.
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Isländischer Hotdog
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Natürlich nehme ich auch ab und zu die Verlockungen der isländischen Küche wahr. Ganz oben auf der Liste der Einheimischen steht die Pylsa, das Würstchen. Es wird nur noch übertroffen von der amerikanischen Hühnchenkette. Wo sie fehlt, wird halt ein fleichähnliches Erzeugnis verdrückt. Ich nehme sie immer mit viel Zwiebeln aber ohne Sosse, denn die ist schlicht ungeniessbar. Zwiebeln helfen bekanntlich gegen Vampire und auch die Einhaltung des Corona-Abtands wird vereinfacht. Überhaupt sieht man das in Island mit Covid-19 ziemlich locker. So ist der letzte Eintrag in der Anwesenheitsliste bereits 3 Tage alt.
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Parken vor dem Schwimmbad |
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Karlar |
In Island gibt's in jedem Dorf mit gefühlten mehr als 1 Dutzend Einwohnern ein Schwimmbad. Auch ich nehme die Gelegenheit öfters wahr. Das dient nicht nur dem Leibeswohl, sondern ist auch ein öffentlicher Treffpunkt. Als rechter Kerl verschwinde ich naturlich zum Umziehen in Karlar. Die Frauen müssen sich mit Konur begnügen. Natürlich ist man im Bad mit einer Badehose gut angezogen, aber wehe man wird beim Duschen vorher mit Badehose erwischt. Auf Hygiene wird hier sehr grossen Wert gelegt, nur sauber steigt man ins Bad. Mit viel Seife wird man porentief rein. Das öffentliche Schwimmbad ist mit 260 Kronen auch unschlagbar günstig, das entspricht ca 2 Fr.
Dienstag 22. Juni - Hrisey die Perle
Da sich das Wetter wieder recht sonnig zeigt, mach ich heut einen Schiffsausflug. Am Nachmittag fahre ich mit der Fähre nach Hrisey, der Perle im Eyjafjördur. Ja du hast's bemerkt, ich schwärme hier nicht von der Putzfrau.
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In Arsskogssandur |
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Auf der Fähre nach Hrisey |
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Traktoren stehen Spalier |
Diese alten Traktoren stehen bereit, um Touristen über die Insel zu fahren. Doch jetzt ist nichts los, ich war der einzige Tourist auf dem Schiff. Troz den vielen Traktoren im Hafen, steht in praktisch jedem Vorgarten ein weiteres Exemplar. Hier wird nichts verschottet, man stellts vors Haus.
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Fahrrad |
Soll ich diese praktische Mietvelo nehmen? Ich ziehe es allerdings vor die Insel zu erwandern. Die Sonne hat sich aber ein wenig rar gemacht. Als erstes will ich zum Leuchturm gehen.
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Ein Loch in den Wolken
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Leuchtturm |
Doch bald ist Schluss. Hier ist betreten verboten. Eiderenten Schutzgebiet. Nehme ich hald den üblichen Wanderweg.
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Alle Vögel ... |
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... sind schon da |
Auf dem Rundweg gewundere ich die Klippen, weitere Vögel und diverse Traktoren.
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Klippe |
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Wanderweg |
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Vogel |
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Vogel |
Immer alles schön beschriften, damit es keine Verwechslungen gibt.
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Die Kirche von Hrisey |
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Blick zurück auf die Insel |
Mittwoch 23. Juni - Ein alter Bekannter
In der Nähe von Dalvik nächtige ich in Regen und Wind. Ich will es langsam angehen. Da erreicht mich ein SMS von Philipp. Er kommt am Nachmittag in Akureyri an. Ihnhabe ich bei meiner ersten Islandreise auf der Fähre getroffen. Wir verabreden uns bei der Tankstelle.
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Regnerischer Morgen |
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Erste Sonnenstrahlen |
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Treffen mit Philipp |
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Spanisch Nüssli mit Lebkuchen |
Dem Wetterbericht gemäss habe ich eingekauft. Es gibt also spanische Nüssli mit Lebkuchen und Nidle. Nur die Mandarindli habe ich vergessen. Da das Wetter aber strahlend schön ist, werfe ich meine Pläne über den Haufen und fahre mit Philipp nochmals rauf nach Siglufjördur. Natürlich machen wir bei jeder Gelegenheit halt und machen ein paar Fotos. Wir sehen uns einige schöne Stellen für die Nacht an, aber landen schlussendlich ganz oben in Siglufjördur.
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Kirche Mödrudalur |
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Fähre aus Hrisey legt an |
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Schneeberge spiegeln sich in Teich |
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Steile Klippen |
Am gleichen Punkt wie letzten Samstag stellen wir uns hin. Auch den gemeinsamen Vorräten zaubern wir ein Galadiner auf den Tisch. Wir haben uns viel zu erzählen und geniessen den gemeinsamen Abend. Aber der Hohepunkt kommt noch. Heute wird die Mitternachtsonne grandios. Kein Wölkchen trübt den Himmel.
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Nachtessen mit Aussicht
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Mitternachtssonne |
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Sonniger Abend
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Wer will denn da schlafen |
Donnerstag 24. Juni - Auf zum Tanz
Ja das war wieder mmal eine strenge Nacht. Ich hab aber noch was vor. Nach dem Frühstück verabschiede ich mich von Philipp und mache mich reisefertig. Aber hallo! Was liegt den da gleich neben dem Parkplatz. Ja hat jemand Entsogung aber sehr kreativ interpretiert. Wegschmeissen, Stein drauf, und gut ist. So nicht! Wieder mal packe ich den Müll der Anderen ein. Von gewissen Touristen erwarte ich einiges, aber meine Erwartungen werden immer wieder übertroffen. Der soll doch bei sich zu Hause auch so in seinem Garten entsorgen. Nach wenigen Wochen sieht's sehr interessant aus.
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Clevere Entsorgung |
Jetzt aber los. Heute fahre ich über den Pass zurück nach Olafsfjördur. Er ist eben erst geöffnet worden. Bei wunderbarem Wetter geniessen ich und etliche Schafe die einsame Gegend an der Lagheidi. Unten ist's schön grün und oben liegt noch Schnee.
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Schafe am Meer ... |
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... und am Pass |
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Lagheidi |
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Pferde |
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Olafsfjördur |
Nun muss ich noch den Eyjafjördur umrunden, damit ich rechtzeitig zu m einer Tanzveranstaltung komme. Lufas liegt am gegenüberliegenden Ufer. Im Museum Laufas tritt heute eine Volkstanzguppe vor den alten Torfhäusern auf. Das will ich sehen.
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Blick über den Eyafjördur |
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Laufas |
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Einsingen |
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Volkstanzgruppe ...
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... beim Tanz |
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Auch die Jungen machen mit |
Ja dieses Jahr gibts nicht so ein grosses Programm, aber es ist schön ein wenig Brauchtum zu schnuppern. Den beiden jungen Mädchen scheints auch zu gefallen, denn sie tanzen eifrig mit und wollen fast nicht mehr aufhören.
Freitag 25. Juni - Strandferien in Husavik
Ja heute macht das Wetter keine grossen Sprünge. Mir solls recht sein. Dann mach ich halt mal Strandferien. Die Sonnencreme ist gerade herabgesetzt, also los an den Strand. Allerdings wäre Rostschutz heute dienlicher als Sonnenschutz. Am späten Abend aber überrascht mich Island mit einer herrlichen Mitternachtssonne.
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Morgen am Strand |
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Aktion Sonnencreme |
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Mitternachtssonne |
Samstag 26. Juni - Ganz im Norden
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Bei Husavik |
Die Sonne scheint, die Lupinen blühen, da gibt's kein Halten mehr. Ab in den Norden.
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Pferde und Wolken |
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Pegelmesser an der Jökulsa y Föllum |
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Karge Landschaft |
Bald erreiche ich die Berge und den Strand bei Kopasker. Nochmals einkaufen, währe gedacht gewesen, aber am Samstag macht der einzige Laden erst am Nachmittag auf. Auch gut so, brauch ich halt die Resten auf.
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Bei Kopasker |
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Snartarstadarkirkja |
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Figuren bei Kopasker |
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Figuren bei Kopasker |
Jetzt kommt die lange holprige Schotterpiste durch die Melkasretta, eine staubige Wüstenlandschaft. Aber da muss ich durch, wenn ich zum Vogelfelsen will. Naxch einer geschüttelten Stunde bin ich da und froh mal wieder ein paar Schritte zu wandern.
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Raudinupur |
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Leuchtturm |
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Vogelfelsen |
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Dichtestress |
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Blick zurück |
Hier ganz oben beim nördlichsten Leuctturm islands brauch ich jetzt ein paar Stunden Schlaf, denn die letzte Nacht war kurz und auch diese Nacht hab ich was vor. Ich will mir nochmals die Mitternachtssonne in Raufahrhöfn ansehen.
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Leuchtturm Rhaunhafnartanga |
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Skulptur bei Raufahrhöfn |
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Wird das was mit der Mitternachtssonne? |
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Ja! |
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Mitternachtsonne |
Sonntag 27. Juni - Langfinger
Sonntagsbrunch am See. Hier auf der alten Strasse nach Raufahrhöfn mach ich mir frische Omletts. Weil ich aber in den letzten Tagen einen stark fleischhaltigen Menuplan hatte, denn hier kann amn Fleisch oft nur in grossen Portionen einkaufen, verzichte ich auf Schinken und Co. Aber was macht meine Pfanne mit dem Pfannkuchen? Ich seh schon Fleisch überall.
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Omlett zum Frühstück |
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Falsches Kotelett |
Bei der Weiterfahrt sehe ich in der Ferne einen Felsen im Meer. Bei einem Bauernhof fahre ich ans Meer. Doch aus dem Spaziergang wird nichts, denn die energische Bäuerin weist mich vom Feld.
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Feldweg |
Dann geh ich halt dort spazieren wo allen andern auch sind. Die Küste bei Raudanes ist malerisch mit den vielen Felsformationen.
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Raudanes |
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Raudanes |
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Raudanes |
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Höhlen der Papageitaucher
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Papageitaucher |
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Raudanes Erosionsloch |
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Raudanes |
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Schöne Aussicht |
Nach dieser Ausgedehnten Wanderung habe ich mir aber ein Eis verdient.
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Eis mit Schokolade
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Jetzt geht's aber in die Einsamkeit. Die langgezogene Halbinsel Langanes ragt wie ein Finger ins Meer hinaus. Über eine 40km lange Schotterpiste geht es hinaus zum Leuchtturm, wo ich die Nacht (?) verbringen will.
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Islandpferde |
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Langanes |
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Leuchtturm Fontur |
Da es hier grad so eine Steckdose hat, könnte ich mir doch wieder mal den Bart schneiden. Nicht wegen der Schönheit, aber damit mich mein Telefon wieder erkennt.
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Der Bart ist ab |
Auch wenn einige Wolken aufgezogen sind, will ich es noch ein letztes Mal mit der Mitternachtssonne versuchen. In den letzten Tagen bin ich aber schlauer geworden. So lasse ich meine Kamera arbeiten, während ich mein Feierabendbier geniesse.
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Fotokamera |
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Ein Lundi Bier zum Feierabend |
Montag 28. Juni - Zurück in die Zivilisation
Ausser einem roten Strich unter den Wolken hat man diese Nacht nicht viel gesehen. Es war trotzdem schön hier draussen. Bevor die Nebel aufziehen, besuche ich eine verlassene Siedlung am Meer. Hier wurden seit der Besiedlung Islands bis Mitte letztes Jahrhundert Schafzucht betrieben.
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Skalar |
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Schafe im Nebel |
Wieder zurück in der Zivilisation. Jetzt wo ich wieder Netz habe, pieps das Handy dauernd. Lieber ist mir allerdings doch das Piepsen der Vögel.
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Kirche Thorshöfn |
Etliche Kilometer weiter fahre ich in ein Seitental und errichte mein Lager bei den Schafen.
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Alte Brücke |
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Blog am Bach |
Dienstag 29. Juni - Abend in den Bergen
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Sonnenaufgang am Fluss |
Ja jetzt bin ich wieder merklich südlicher. Hier geht die Sonne wieder zu christlicheren Zeiten auf. Hinter dem Berg kommt sie um halb 4 Uhr hervor. Am Vormittag kommen aber wieder Nebel auf und ich fahre weiter Richtung Süden.
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Vogelvelsen bei Bakkafjördur ... |
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... jetzt mit verbreiterter Strasse |
Ja an diesem Felsen hat Josef vor einigen Jahren für mehrere Wochen gezeltet und den Vögeln zugeschaut. Das wäre jetzt nicht mehr möglich, denn vor lauter Strasse ist kaum noch Platz zum Anhalten.
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Skaeggjastadarkirkja |
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Achtung Baustelle |
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Alter Hafen von Bakkafjördur |
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Dunkle Wolken |
Bald bin ich in Vopnafjördur. In einem Seitental gibt es eine heisse Quelle und darum ist hier ein Schwimmbad. Ich gehe aber weiter ins Museum Burstarfell. Und was macht man im Museum. Richtig, man isst eine Waffel. Besonders köstlich wird sie hier von Jessica aus der Ostschweiz mit selbstgemachter Rhabarberkonfi zubereitet. Die jungen Frauen gehen in der Regel wegen der Pferde nach Island, nicht so Jessica, sie ist wegen der Schafe da und will unbedingt beim grossen Schafabtrieb im Herbst dabei sein.
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Seladarslaug |
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Burstarfell |
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Waffel |
Jetzt ab in die Berge. Über den Pass Hellisheidi. Vorher noch eine Wanderung zum Wasserfall und ans Meer. So komme ich wieder ins Tal zum Lagafljot bei Egilsstadir.
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Gljurfarafoss |
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Natürliche Steinbrücke am Meer |
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Hellisheidi |
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Hellisheidi |
Da das Wetter am Abend immer schöner wird zieht's mich ins Hochland zu den Schneebergen.
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Ab in die Berge |
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Schneefeld |
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Gebigsfluss |
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Snaefell |
Der weisse Berg hier heisst natürlich Snaefell.
5. Voller Energie