Samstag 31. Juli - Start an der Heilquelle
Mit einer wunderbaren Morgenstimmung wache ich auf. In der Nähe plätschert ein Wasserfall. Es fängt gut an mit meinen Badeferien in Island. In den nächsten Tagen will ich immer wieder einb anderes schönes Bad besuchen. Also starte ich mal.
|
Morgenstimmung |
|
Es kann losgehen |
|
Grabrok Krater |
Meine erste Station ist der Grabrok Krater bei Bifröst. Dieser schöne gleichmässige Krater liegt direkt an der Ringstrasse. Aber jetzt am Morgen ist noch nicht viel los. Ich drehe eine Runde auf dem Kraterrand und erkunde dann die nähere Umgebung. Jetzt geht's aber zu den heissen Quellen.
|
Treibhäuser in Varmaland |
Ja hier wird es schon ein wenig heisser. Überall dampft es in den Wiesen. Diese Treibhäuser werden also mit Erdwärme beheizt. Hat es da irgendwo ein Bad? Ich will nicht zu den Tomaten in die Wärme. Irgendwie habe ich so meine Ansprüche.
|
Lundur |
|
Pferde |
|
Krosslaug |
Diese Pferde haben mir den Weg gewiesen. Da in der Weite neben der Strasse Uxahryggjavegur ist er hinter einem Gebüsch. Also kein Problem zu finden. In der wohligen Wärme von gut 44° beginne ich meine Bädertour. Das Wetter hat sich bis jetzt ausgezeichnet gehalten, doch langsam ziehen Nebel auf. So fahre ich nach Reykjavik, denn Morgen hab ich da was vor.
|
Reykjavik Seepromenade |
|
Reykjavik Leuchtturm |
Wie gewohnt logiere ich an der Seepromenade. Noch einen kleinen Stadtspaziergang vor dem Schlafengehen. Auch ein gefiedertes Paar ist hier unterwegs.
|
Gänse |
|
Am Laugavegur |
Heisse Quellen: Krosslaug - Alte Heilquelle
|
Krosslaug |
Dieser schöne alte Hotpot Krosslaug liegt in der Nähe des Bauernhofes Reykir. Er liegt an einem Weg nach Thingvellir. Hier wurden im Jahre 1000 Bewohner aus dem Westland getauft. Die Quelle wurde zu einem heiligen Ort, an dessen Heilkraft man glaubte. Was vor 1000 Jahren gut war, tut mir sicher auch heute noch gut.
Sonntag 1. August - Höhenfeuer
Am Morgen noch vor dem Frühstück bekomme ich einen Gruss aus der Schweiz. Heute ist Nationalfeiertag. Da will ich mir das grüsste Höhenfeuer das derzeit in Island zu bewundern ist ansehen. Es wurde bereits im März angezündet und brennt immer noch. Mal mehr, mal weniger. Vorher besuche ich aber eine schöne Quelle mitten in der Wiese. Da dieser natürliche Hotpot unweit der Strasse liegt, muss ich früh los.
|
Skatalaug |
Jetzt besteige ich den Vulkan Fagradalsfjall zum 4. Mal, diesmal auf einem anderen Weg. Eine ganze Völkerwanderung ist schon unterwegs. Ich bin aber auf einem anderen Weg und komme ohne grosse Belästigung nach oben. Ja Momentan ist nicht viel los mit sprudelnder Lava. Aber es dampft noch überall ein wenig. Wann kommt der nächste Ausbruch?
|
Völkerwanderung |
|
Rettungsdienst |
|
Lavafeld |
|
Der Krater raucht noch ein wenig
|
An verschiedenen Orten sind Webcams aufgestellt. Man kann bei
ruv.is zuschauen wies brodelt oder eben gerade nicht. Mindestens 3 Webcams liegen bereits unter der Lava begraben. Ich wandere der Lava entlang, als mich ein Telefon von Josef erreicht. Ihn habe ich früher oft in Island besucht und nun kann ich ihm life erzählen, was sich so tut am Krater.
|
Webcam am Lavarand |
|
Erstarrte Lava |
|
Rauchendes Lavafeld |
Am Abend geniesse ich das Nachtessen am Kleifarvatn. Trotz dem nebligen Wetter war es ein schöner Tag. Von Gudnastadir bekomme ich ein Video mit dem traditionellen 1. August Feuer bei den Schweiz-Isländern.
|
Am Kleifarvatn |
|
Höhenfeuer in Gudnastadir |
Heisse Quellen: Skatalaug - Quelle in der Wiese
|
Skatalaug |
In der Nähe der heissen Schlammquellen von Krisuvik liegt der Skatalaug. Da ich nicht im Schlamm baden wollte, besuche ich dieses natürliche Bad in der Wiese. Hier sprudelt das heisse Wasser einfach aus dem Boden.
Montag 2. August - Wegen zu geschlossen
|
Reykjavik |
Als Erstes besuche ich nun die Landspitze Seltjarnes in Reykjavik. Die Vogelinsel Grotta ist ja im August wieder offen. Im Frühling ist sie wegen der Brutvögel geschlossen. Ich spaziere unter lautem Protest der Vögel zum Leuchtturm hinaus. Nun ist Frühstück am Strand angesagt. Anschliessend noch ein heisses Fussbad und ich bin bereit für den Tag.
|
Seltjarnes mit Grotta Insel |
|
Kvika Fussbad |
Mit einer 300m tiefen Bohrung wird auf Seltjarnes das Heisswasser gefördert und zum Heizen der Häuser verwendet. Nun wird die Leitung erneuert. Ich schaue mir aber noch was grösseres an. Auf Hellisheidi steht das grösste Geothermiekraftwerk Europas. Das reich für mehr als eine Tankstelle. Hier wird Strom und Heisswasser für Reykjavik produziert.
|
Baustelle |
|
Geothermie Kraftwerk Hellisheidi |
|
Strom Tankstelle |
|
Im Kraftwerk |
|
Generatorenhalle |
|
So funktioniert ein Geothermiekraftwerk |
Immer am ersten Wochenende im August ist Kaufmannsfeiertag. Am Montag ist dann alles geschlossen, damit die Mitarbeiter im Verkauf auch mal frei haben, denn in Island sind fast alle Läden auch am Sonntag geöffnet. Jetzt wird das nicht mehr so strikt gehandhabt, so dass einige Läden auch heute offen haben. In früheren Jahren habe ich es erlebt, wie alles geschlossen war inklusive Tankstellenshops.
Auch die aktuelle Coronalage bereitet den Isländern Sorge. Island war ja vor der neuen Reisewelle praktisch Coronafrei. Nun kommen vor allem die Amerikaner in Massen hierher. Logisch dass da die Zahlen wieder steigen. So fürchten sich viele Isländer vor einem erneuten Lockdown. Masken sind in Innenräumen seit längerem wieder obligatorisch und in den Restaurants sind manche Tische abgesperrt.
|
Lockdown? |
Also nicht's wie raus in die Natur. Wohin führt wohl diese Schotterstrasse hinter dem Seljalandsfoss? Hoch auf den Berg. Hier wurden in einem Steinbruch die Felsbrocken zum Bau des neuen Hafens in Landeyjarhöfn gewonnen. Durch das teilweise trockengelegte Flussbett des Markarfljot sind sie dann ans Meer gekarrt worden, denn mit Sand lässt sich schwerlich ein Hafen bauen.
|
Seljalandsfoss |
|
Schotterstrasse |
|
Steinbruch |
Und hier oben finde ich neben einem Wasserfall ein ruhiges Plätzchen für die Nacht.
Heisse Quellen: Kvika Fussbad - Wellness am Atlantik
|
Kvika |
Klein aber fein liegt dieses Fussbad direkt am Meer mit Blick auf den Leuchtturm Grottuviti. Eigentlich ist das nur ein wenig übriges Wasser vom Bohrloch nebenan, aber zum Füsse tunken langts. Ich könnte ja auch reinsitzen, aber wir wollen's nicht übertreiben.
Dienstag 3. August - Regenbad
Nach einer regnerischen Nacht Finden am frühen Morgen doch noch einige wenige Sonnenstrahlen den Weg zu mir. Ein kleiner Fussmarsch zum Wasserfall, die frische gute Luft schnuppern und genüsslich Frühstücken mit Blick über die weite Ebene, so beginnt mein Tag.
|
Sonnenstrahlen vor Westmannaeyjahr |
|
Durch diese Hohle Gasse muss er kommen |
|
Arpafoss |
Wie man sieht war Wilhelm Tell auch schon mal da. Nun stehen ein paar Wasserfälle auf meinem Plan. Aber ich besuche eher die versteckten Stellen.
|
Gljufrabui |
|
Seljalandsfoss |
Der Süden Island ist Landwirtschaftsgebiet. Von Selfoss bis zum Seljalandsfoss erstreckt sich eine 70km lange Ebene die vor allen für Milchwirtschaft und Pferdezucht genutzt wird. Übrigens die isländischen Milchprodukte sind im Gegensatz zu den Wurstwaren sehr fein. Die Meisten Landwirtschaftsbetriebe sind in der Regel etwa 10x so gross wie in der Schweiz. Milchkannen stehen nur noch als Fotosujet am Weg. Doch auch in Island ist Bauern nicht einfach. So ist die Abwanderung in die Stadt ein Problem. Auch eine Frau zu finden ist da draussen nicht einfach. So hat es auch die beliebte deutsche TV Kuppelshow bis auf die Insel geschafft.
|
Milchkannen |
|
Kuhweide |
|
Bauer sucht Frau |
Nun fahre ich in ein Seitental zu einem abgelegenen aber inzwischen von den Touristen bestürmten Thermalbad. Ganz hinten beim Flussbett liegt das Seljavallalaug. Trotz des nebligen Wetters mit Nieselregen wage ich hier ein Bad. Weiter vorne wurde vor Jahren ein neues Bad gebaut, aber inzwischen ist es geschlossen und verfällt wieder.
|
Seitental am Eyjafjallajökull |
|
Selljavallalaug |
|
Neues Seljafallalaug |
Viel Volk hat's auch beim Skogafoss. Ich kann mir aber trotzdem ein schönes Plätzchen für's Znüni ergattern. Hier ist auch ein schöner Campinplatz direkt am Wasserfall. Ich fahre aber weiter zum Gletscher. Am Solheimajökull kann man den Gletscher, oder genauer gesagt die Schutthalde mit Eisresten mit Steigeisen besteigen. Mich ziht's aber nun zu meinen Freunden den Lundi. Hat's noch welche auf Dirholey?
|
Pause am Skogafoss |
|
Skogafoss |
|
Solheimajökull |
|
Gletscherwanderer |
|
Papageitaucher |
Im regnerischen Vik geniesse ich eine ausgedehnte Kaffepause, bevor ich mir ein Quartier hinter dem Tafelberg suche.
|
Vik i Myrdal mit Blick auf Reynisdrangar |
|
Die Hohle am Horleidshöfdi |
Heisse Quellen: Seljavallalaug - Alter Swimming Pool
|
Sejavallalaug |
Seljavallalaug ist ein geschützter 25-Meter-Außenpool im Süden Islands. Der Pool ist einer der ältesten Pools in Island und wurde 1923 gebaut.
Mittwoch 4. August - Bad im Schärme
Da steh ich nun am Berg. Auch diese Nacht hat's ausdauernd geregnet und nun ist die Sicht durch Nebel weiter eingeschränkt. In meinem Seitenspiegel hat sich unterdessen ein heimlicher Untermieter einquartiert und begleitet mich noch den ganzen Tag. Immer wenn ich anhalte, kommt die Spinne hervorgekrochen und kontrolliert ihr Netz. Erstaunlich was so ein filigranes Kunstwerk so aushält. Aber irgendwann wird's ihr doch zu zugig und sie steigt aus. Wetten, sie ist in ihrem Leben noch nie so weit gekommen.
|
Nebelberg |
|
Heimlicher Untermieter |
Ein Regentag ist eine gute Gelegenheit zum Rätsel Lösen. Inzwischen kann ich sogar Sudokus auf isländisch lösen.
|
Isländisches Sudoku |
|
Geschafft |
Auch ein beliebter Zeizvertreib ist das öffentliche Schwimmbad. Bei der Kasse gibt mir der Kassier ungefragt einen Gratiseintritt für Senioren. Vermutlich sehe ich am Morgen so alt aus, dass ich locker als Pensionist durchgehe. Aber keine Angst, natürlich habe ich mein Alter korrekt angegeben.
|
Sundlaug Vik |
Nun wird es aber Zeit die Gegend an der Südspitze Islands zu erkunden. Die Pferde schlafen noch und die Nebel ziehn um die Berge, aber ich bin purlimunter. Zuerst geht's nach Reynisfjara an den schwarzen Strand. Da gerade Ebbe ist, kann ich weit zu den Felsnadeln hin gehen. Am Strand haben Wind und Wellen schöne Felsgebilde geschafen.
|
Vik |
|
Schlafende Pferde |
|
Völkerwanderung am schwarzen Strand |
|
Blick auf die Felsen Reynisdrangar |
|
Imposante Lavaformation |
Nach dem obligaten Halt beim Skogafoss und einem Blick auf den Eyjafjallajökull, der sich natürlich vornehm versteckt, fahre ich zum Fafen für die Fähre zu den Westmänner Inseln. Vorgestern war ich ja im Steinbruch, wo diese Felsblöcke herkommen. Über dem Seljalandsfoss an einer anderen Stelle richte ich mich ein für die Nacht und schaue noch lange den Wolken zu.
Heisse Quellen: Öffentliches Schwimmbad - Treffpunkt mit Einhaimischen
|
Sundlaug Vik i Myrdal |
Wenn man von Baden in Island spricht, darf man die öffentlichen Schwimmbäder nicht vergessen. Es gibt sie in jedem Ort der schätzungsweise mehr als 100 Einwohner hat. Hier trifft man am einfachsten auf die eingeborenen Wickinger. Jung und Alt trifft sich hier. Ein Isländer geht wohl öfter ins Schwimmbad als ins Restaurant. In jedem Schwimmbat hat es mehrere Wannen mit heissem und Kaltem Wasser. Die Spanne reicht meist von 4 - 44°.
Donnerstag 5. August - Gratis Massage
Frühmorgens stehe ich auf und denke, ich spinn wohl. Die Spinne ist immer noch da. Genüsslich kriecht sie aus dem Seitenspiegel und vertilgt den nächtlichen Fang. Auch ich frühstücke Protein aber aus anderer Quelle. Nach so einem Spiegelei oder zwei sieht der Tag gleich anders aus. Der Regen der Nacht ist vorbei und die Sonne schaut schon spitzbübisch hinter den Wolken hervor.
|
Spinne |
|
Wolken |
|
Energie |
Ja Wolken sind schön, wenn man nicht mittendrin steckt. So geniesse ich die Abwechslung von Sonne und Wolken. So liebe ich das Wetter. Bei einem Strommasten sind viele Siloballen gestapelt. Energie für die Menschen trifft auf Energie für die Tiere.
|
Weideland |
|
Wolken |
|
Wasserfall an der Thjorsa |
So komme ich immer weiter ostwärts voran. Ich will zu einem versteckten Wasserfall, den ich aber verpasse. Bei einem anderen grossen Wasserfall mit Blick auf den Hekla. Hekla ist wohl der gefährlichste Vulkan in Island. Man befürchtet schon seit langem einen Ausbruch.
Ich aber beschliesse nun doch nach Landmannalaugar zu fahren, da ich ja jetzt in der Gegend bin. Nach den grossen Kraftwerksanlagen beginnt die Schotterstrasse. Bereits nach wenigen Metren liegt das erste Opfer an der Strasse. Ein Anhänger hat ein Rad ab.
|
Opfer der Strasse |
|
Regen vor mir |
|
Sonne hinter mir |
Ja jetzt liegen gut 30km üble Wellblechpiste vor mir. Vor mir ballen sich bedrohlich die Regenwolken auf, während hinter mir noch die Sonne scheint. Will ich mir das wirklich antun.
|
Wellblechpiste |
Ja natürlich bin ich trotzdem weiter nach Landmannalaugur. Die Holperfahrt nehme ich in Kauf. Auf diesen Buckelpisten gibt's 3 verschiedene Strategien.
1.) mit 10 km/h fahren, da kannst du jede Welle einzeln intensiv spüren.
2.) mit 50 km/h sozusagen auf den Spitzen darübergleiten, aber achte auf Kurven, sonst landest du in der Botanik.
3.) mit 90 km/h rumst es nur einmal heftig und dann gar nicht mehr, denn dein Auto ist nun Bestandteil der umgebenden Natur.
|
Hnausapollur |
|
Landmannalaugur |
Auch unterwegs habe ich in den Rüttelpausen schönes gesehen. Hier im Fjallaback ist Island einfach wunderbar. Nur leider wissen das die anderen auch. Darum sind immer so viele da. Aber ich suche mir die leisen Stellen aus. Am blauen Kratersee Hnausapollur warte ich ab bis wieder ein Schwall Touristen vorbei ist und geniesse die Zeit bis zur nächsten Welle. Bei der Furt vor Landmannalaugur stelle ich mein Auto ab, auch wenn ich die Durchfahrt wahrscheinlich gut machen könnte. Hier draussen hats weniger Leute und nur zum Bad wandere ich über den Campingplatz.
|
Landmannalaugur Badeteich |
|
Ein heisses Bad |
|
Schaf zögert ... |
|
... doch traut sich dann doch |
|
Abend am Fluss |
Ein heisses Bad in der Mutter aller heissen Quellen von Island muss schon sein. Ironischerweise sitze ich in Landmannalaugar aber mit vielen Frauen im Wasser. Thermalwasser tut allen gut. Aus der Lava sprudelt das heisse Wasser in den Teich und man muss sich schon erst ein wenig daran gewöhnen, bevor man da nahe ran geht. Am Fluss koche ich mir nun ein Abendessen und geniesse die besondere Stimmung.
Heisse Quellen: Landmannalaugar, Mutter aller Hotpot's
Dieses natürliche Bad liegt am Startpunkt des berühmtesten Wanderwegs von Island, dem Laugavegur. In 4-5 Tagen kann man von hier aus nach Thorsmörk oder zum Skogafoss wandern. Darum hat es auch immer so viele Touristen hier. Landmannalaugur wird auch "Bäder des Volkes" genannt. Früher schon haben sich hier die Reisenden nach langen Wanderungen in den heissen Quellen entspannt. Viel kommen auch wegen den farbigen Riholytbergen hierher.
Freitag 6. August - Spritzendes Wasser
Am Morgen mache ich nochmals einen Spaziergang zum Bad. Nun darfst du raten, was es zum Frühstück gibt. Richtig, Müesli, denn die Milch hat die Rüttelpiste nicht vertragen. Nun muss ich nur noch ausprobieren, welche Geschwindigkeit ich fahren muss, dass es Butter gibt.
|
Camping mit Schafen |
|
Lavafeld im Fjallaback |
|
Genügsame Blume |
|
Sigoldufoss |
Die Wellblechpiste ist bald überwunden. Jetzt mache ich Pause und geniesse mit den Schafen den Sigoldufoss. An den grossen Kraftwerken vorbei geht's Richtung Gullfoss. Vorher sind aber noch anndere Wasserfälle zu bewundern.
|
Hjalparfoss |
|
Kühe |
|
Wolken |
|
Schlucht unterhalb Gullfoss |
Nun ist aber wieder mal ein Bad fällig. Nur wenige km hinter dem Geysir liegt versteckt in der Wiese der Kualaug. Vom Regen der letzten Tage ist der Boden ganz aufgeweicht, so dass ich fast nicht in zum Teich hinkomme. Also ziehe ich mich im Bus aus und flitze dann schnell zum Hotpot, so bleiben meine Kleider trocken.
|
Kualaug |
Für die Nacht fahre ich noch weiter, denn ich hab morgen was spezielles vor. Bei der Kotstrandarkirkja kommt nochmals die Sonne hervor und dann geht's ab auf die Hellisheidi.
|
Kotstrandarkirkja |
Heisse Quellen: Kualaug der Versteckte
|
Kualaug |
Dieser versteckte Hotpot liegt neben der Strasse in der Wiese und es gibt ausser 2 Holzbrettern am Boden die verhindern dass man im Schlamm versinkt keinerlei Infrastruktur. Im Haukadalur gibt es einige heisse Quellen die für die Wochenendhäuschen genutzt werden.
Samstag 7. August -
Heisse Füsse und ein heisser Fluss
Am Morgen ist der Himmel bedeckt. Was solls, jetzt wird gewandert. In Hveragerdi geht's los. Immer schön den Rauchfahnen nach. Zuerst komme ich an einem brodelnden Schlammtopf vorbei. Da ist es definitiv zu heiss zum Baden. So wandere ich 3-4 km weiter ins Tal hinein. Überall sieht man Dampffahnen aufsteigen. Etwa 1 km von den Badestellen entfernt überquere ich den Bach. Er ist hier immer noch fast 30° warm.
|
Was raucht denn da? |
|
In Hveragerdi |
|
Schlammtopf |
Nun bin ich da am heissen Fluss und kann meine heissgewanderten Füsse in den heissen Fluss stecken. Da ich zeitig am Morgen losgezogen bin, sind erst wenige da. Also rein ins Vergnügen. Und schon sitze ich im 40° heissen Wasser. Auch die Sonne scheint und die Welt ist in Ordnung.
|
Reykjadalur |
|
Ein Bad im heissen Fluss |
Nach einem ausgiebigen Bad mache ich mich auf den Rückweg. Jetzt ist die Sonne weg und ein leichter Nieselregen erfrischt die nun in Scharen anreisenden Touristen. Ich habe das gute Los gezogen und kann mich einer leisen Schadenfreude nicht erwehren. Nun geniesse ich den Tag mit wiederum viel Sonne im Golden Circle und fahre dann nach Reykjavik um mich mit den Ennetmoosern zu treffen.
|
Sonne |
|
Beizentour |
|
Saegreifinn |
Auf mein Anraten hin gehen wir früh essen im Seebaron. Wir kriegen auch sofort einen Tisch und geniessen das feine Essen. Beim Rausgehen sind die Touristen auch schon da, so dass wir fast nicht mehr rauskommen. Nun ist ein Stadtspaziergang angesagt, bevor wir uns dem obligaten Dessert widmen.
|
Nach dem Pride Umzug
|
|
Aus dem Veranstaltungskalender
|
Überall in der Stadt sehen wir Regenbogenfahnen und die Skolavordurstigur bei der Hallgrimskirkja ist auch bemalt. Hier in Reykjavik findet jeder Jahr eine grosser Pride Umzug statt. Wir haben den knapp verpasst. Island ist sehr tolerant eingestellt und so fühlt sich hier auch die Gender Szene sehr wohl. Allerdings gibt's doch ein kleines Problem. Durch die immer neuen Geschlechtsidentitäten hat die Hand bald zu wenig Finger um alle aufzuzählen.
|
Kunstspaziergang in Reykjavik |
|
Abend am Lögurin |
|
Beim Rathaus |
|
Sonnenuntergang beim Solfar
|
Zum Sonnenuntergang kommen wir an die Strandpromenade zurück.
Heisse Quellen: Reykjadalur - Das Tal mit dem heissen Fluss
|
Reykjadalur |
Hveragerdi ist ein Ort mit unzähligen heissen Quellen. Darum sind hier auch viele Treibhäuser, wo Tomaten aber auch Rosen angebaut werden. Im Tal mit dem Heissen Fluss, Reykjadalur kann man in einem Fluss baden, der einnfach so aus dem Boden quillt. Ganz oben ist es zu heiss und darum abgesperrt. Dieser Ort ist aber so bekannt, dass um die Mittagszeit oft 100 oder mehr Autos auf dem Wandererparkplatz stehen. Früh aufstehen lohnt sich also.
Sonntag 8. August - Sumartonleikar
|
Solfar |
Beim Morgenspaziergang strahlt das Wikongerdenkmal im Sonnenschein. Nun komme ich zu meinem Auto zurück, das gut getarnt an der Strandpromenade steht. Ich braue einen Cappucino und frühstücke gemütlich mit den anderen Ennetmoosern. Da ich noch ein Date im Walfjord habe, verabschiede ich mich bald.
|
Gut versteckt (siehe Pfeil)
|
|
Cappucino |
Natürlich liegt vorher ein Heisses Bad und ein kurzer Schwumm im Meer bei Nautholtvik drin. Also jetzt nichts wie los in den Walfjord. Da dünkts mich, ich höhre irgend was kringeln. Ach ja, ich will noch was einkaufen im Kringlan, einem der grossen Einkaufscentren in Reykjavik. Jetzt aber los.
|
Im heissen Pot ... |
|
... und im Meer |
|
Einkaufscenter Kringlan |
|
Pferde |
Im Sommer ist jeden Sonntag einn Konzert in dieser schönen Kirche im
Walfjord. Ich hab da was von Kaffee gelesen, also muss ich hin. Leider
wird aber nur davon gesungen und zu trinken gibt's nichts. Da muss ich
mich halt sebst versorgen. Ein richtig schöner Sommertag. Ich geniesse
den Abend am Meer.
|
Sommerkonzert |
|
Hallgrimmskitkja i Saurbaer |
|
Alte Walfangstation |
Heisse Quellen: Nautholtsvik - Baden am Meer und im Meer
|
Nautholsvik |
Mitten in Reykjavik gibt es wohl das einzige Bad, wo auch eine kleine Bucht des Atlantiks mit dem heissen Abwasser vorgewärmt wird. Da kann ich es auch wagen, ins Meer zu stegen, denn das Wasser hat wohlige 10° Temperatur.
Montag 9. August - Ein Goldener Tag
|
Im Walde |
Ein gemütlicher Platz im Wald. Gut erholt geniesse ich den schönen Tag. Erst schaue ich mir aber noch den markanten Stein Stedji an, bevor es über die Berge nach Thinvellir geht.
|
Stedji |
|
Am Thingvallavatn |
Bei diesem Wetter will ich nochmals den Golden Circle im Sonnenschein geniesen. Also weiter an den Laugarvatn. Zuerst besuche ich aber noch die Hohlenmenschen. Hier in den Lavafelsen ist eine Wohnhöhle zu besichtigen. Auch ein kleines Cafe soll es dort geben. Grund genug mal reinzuschauen. Aber es ist niemand zu Hause. Nur eine Schubkarre steht rum. Wird da etwa umgebaut?
|
Höhlenbehausung |
|
Schubkarre |
Aber das ist ja ein Museum und öffentliche Bedienstete stehen nicht so früh auf. Er muss nur noch schnell die Blumen giessen und macht dann auf. Endlich gibt's Kaffee und vielleicht eine Waffel. Aber Fehlanzeige, wegen Covid geschlossen.
|
Museumswärter |
|
Giesskanne |
|
In der Höhle |
Das ganze Gebiet hier zwischen Laugar, Geysir und Fludir ist eine Geothermiezone. Überall dampft es aus der Erde und viele Treibhäuser sind entstanden. Mal schaen ob auch der Geysir sprudelt.
|
Dampffahne |
|
Strockur (Geysir) |
|
Heuernte |
Ja der Geysir ist aktiv und streckt seine Schwurfinger in den Himmel. Auch die Bauern sind fleissig am Heuen und nutzen das trockene Wetter. Ich sehe aber ennet dem See einige Dampffahnen. Da in Nesavellir steht das erste grosse Geothermiekraftwerk für die Versorgung Reykjavik. Hier wird Flusswasser in ein tiefes Bohrloch geleitet und mit dem Dampf Strom und Wrmwasser für die Stadt produziert und in langen Leitungen über das Hengil Gebirge transportiert. Da sollte doch auch ein wenig Wasser für mich zum Baden übrigbleiben. Aber der Überlauf vom Kraftwerkm ist schlappe 29° warm. Das reicht grad so für ein Fussbad. Vor einigen Jahren habe ich hier noch im heissen Wasser gebadet. Die Energie scheint jetzt viel effizienter genutzt zu werden, denn es bleibt nur ein schmales Rinnsaal.
|
Nesavellir |
|
Fussbad |
|
Schafe |
Übrigens weisst du, warum eines der Schafe schwarz ist? Es hat schon gebadet, denn der Schlamm ist hier schwarz. Der Heisswasserleitung entlang fahre ich nach Reykjavik und dann wieder in den Walfjord. Gleich am Meer finde ich einen wunderschönen Platz am Wasser.
|
Hallgrimskirkja |
|
Lachsfluss |
Heisse Quellen: Nesjavellir das Kraftwerk
Hier kommt die Energie aus der Erde. Auch im berühmtesten Bad Islands badet man im Abwasser eines Kraftwerks. Dort ist der Schlamm weiss und hier in Nesjavellir ist er schwarz. Das liegt an den verschiedenen Gesteinsarten. Ja die Geothermie in Island ist allgegenwärtig und sehr eindrucksvoll.
Dienstag 10. August -
Langer Weg zum kurzen Ort
|
Sonnenaufgang am Hvalfjördur |
Mit einem herrlichen Sonnenaufgang am Walfjord beginnt der neue Tag. Direkt am Meer geniesse ich die Ruhe und schaue beim Frühstück den Enten und Schafen zu. Gleich nebenan zeugt ein ehemaliger Landesteg vom früheren Walfang.
|
Alter Landesteg |
|
Schafe |
Genüsslich fahre ich weiter auf die Halbinsel Snaefelssnes. Hier ist weites Bauernland. Die Landwirte bringen die Ernte heim. Dann wird die Landschaft immer karger. Gleich beim gezackten Berg muss ich abbiegen, denn hier liegt ein verstecktes Bad in der Wiese neben den Kratern.
|
Siloballen |
|
Spitziger Berg |
|
Bad in der Wiese |
Das Sturlungalaug liegt mitten in der Wiese. Die Schafe weiden und sehen den Badenden zu. Nebenan ist das Lavafeld und einige Krater. Dazwischen hat es immer wieder Bäche und Seen. So fahre ich weiter an den Breidafjördur.
|
Alte Lava am See |
|
Schönwetterwolken |
|
Jubiläum |
Da muss ich doch schnell anhalten. Mein km Zähler zeigt 300'000 km an. Das feiere ich mit Kaffee und Lebkuchen. Bei sonnigem Wetter fahre ich über den Pass und will nun die grosse Halbinsel im Breidafjördur umrunden.
|
Gebirgsbach |
|
Ziel in Sicht |
|
A am Skardsströnd |
Am Skardsstrand im Norden liegt der kleine Ort mit dem kürzesten Namen. Ja auch in Island gibts einen Ort namen Á, nicht nur in Norwegen. Dieser hier besteht eigentlich nur aus einem Bauernhof und einem kleinen Campingplatz. Nun will ich mal sehen ob ich den Snaefellsjökull sehen kann. Aber es hat zu viel Nebel. Dafür sehe ich ein "Schweizer Alphüttchen".
|
Nebel am Breidafjördur |
|
Schweizer Alphütte |
Leider hat es hier zu viel Gras und ich will ja nichts zertrampeln, so dass ich noch weiterfahre und schliesslich einen schönen Platz am Thorskafjördur hoch über den Nebelfeldern finde.
|
Camping mit Aussicht |
Heisse Quellen: Sturlungalaug - Baden mit Schafen (Lambada)
|
Sturlungalaug |
Dieses Natürliche Bad liegt ein wenig abseits der Hauptstrasse. Eine kleine Quelle sprudelt mitten in der Wiese und die Schafe weiden rundherum. Da der Boden ein wenig sumpfig ist, ist das Wasser oft trüb, was aber dem Badespass nicht trübt.
Mittwoch 11. August - Im hohen Norden
|
Über dem Nebel am Thorskafjördur |
|
Passhöhe |
|
See auf der Steingrimmsfjardaheidi |
Diese Nebenstrasse über die Thorskafjördurheidi wird weniger befahren ist aber wunderschön mit den vielen Seen. Nun biege ich mal kurz links ab, um zu sehen ob mein verstecktes Badezimmer frei ist. Jawohl! Also rein ins Badevergnügen. Auf der Steingrimmsfjardarheidi blühen die Weideröschen und die Sonne scheint.
|
Gjörvidalslaug |
|
Weidenröschen |
|
In den Blumen |
Jetzt geht's nordwärts den steilen Bergen entlang, an schönen Fjorden vorbei bis zur ehemaligen Heringsfabrik Djupavik. Hier mache ich eine kleine Wanderung, besichtige die Kunstausstellung in der alten Fabrik und zur Belohnung gibt's eine Rüeblitorte, wie man sie besser nicht mal im Aargau kriegen könnte. In dieser verlassenen Heringsfabrik gibt es ein Restaurant, das ich jedes mal besuche, wenn ich in der Nähe bin.
|
Strandir |
|
Veidileysufjördur |
|
Wollgras |
|
Djupavik |
|
Tankstelle |
|
Djupavik |
|
Ausstellung |
|
Rüeblitorte |
Nun habe ich die Torte erfolgreich verteidigt gegen einen potentiellen Mittesser, eine Bulldogge die sehnsüchtig unter dem Tisch hervorschaut. So gestärkt fahre ich weiter zum wohl abgelegensten Schwimmbad Islands, dem Krossneslaug. Nebel streicht um die Berge und sorgt für schöne Stimmungen, aber schliesslich bin ich total eingehüllt.
|
Nautsvik am Reykjarfjördur |
|
Schafe im Nebel |
|
Bei Nordurfjördur |
|
Krossneslaug |
Heisse Quellen: Gjörvidalslaug das versteckte
|
Gjörvidalslaug |
Neben der Strasse steht ein unscheinbarer Schuppen in der Landschaft. Hier verbirgt sich das Gjörvidalslaug. Dieses Private Bad ist manchmal abgeschlossen, wenn Gäste im nahen Sommerhaus sind. Heute ist es aber frei zugänglich. In der Hütte ist das Bad und man kann sogar abschliessen. Mein privates Badezimmer für heute.
Donnerstag 12. August - Ich glaub ich spinn
|
Nebel am Strand |
Die Ganze Nacht war Nebel, so dass ich das Meer kaum gesehen habe. Trotzdem mache ich mich auf zu einer kleinen Schlucht, wo früher Hexen verbrannt wurden. Trotz dem Nebel und ohne Weg finde ich die Stelle auf Anhieb. Auch in Island gab es Hexenverfolgungen. So wurden hier 20 Männer und eine Frau wegen Hexerei verbrannt. Auf dem Rückweg finde ich sogar noch Krakebeeren. Die Beerensaison ist eröffnet.
|
Kistuvogur |
|
Beeren |
Schwieriger ist die nächste Stelle zu finden. Ich habe früher mehrere Anläufe gebraucht, bis ich das versteckte Bad in den Klippen gefunden habe. Dazu muss man gleich beim Flughafen durch dieses Tor und um die Piste herum zu Meer gehen.
|
Achtung Flugverkehr |
|
Hakarlavogurlaug |
Nun habe ich aber genug vom Nebel und o Wunder Richtung Djupovik scheint die Sonne. Das ist aber kein Grund, nicht trotzdem einzukehren und eine ... zu geniessen. Nun geht's wieder zurück nach Holmavik.
|
Am Reykjarfjördur |
|
Veidileysufjördur |
|
Statue vor dem Kaffeehaus |
Nach diesen Schotterstrasse könnte ich ja wieder mal das Auto waschen. Kaum bin ich so fröhlich am abspritzen, kommt meine Spinne energisch protestierend aus meinem Spiegel gekrochen. Sie hat wohl nasse Füsse gekriegt. Da eine Spinne aber mehr Füsse abtrocknen muss, zieht sie nach diesem Ereignis aber endgültig aus. Dabei tu ich doch keiner Fliege was zu Leide, was ich aber von meiner Spinne nicht behaupten kann, auch wenn sie sonst ganz friedlich ist.
|
Ich glaub ich spinn |
Da an der Küste wieder Nebelfetzen aufziehen, nehme ich die Route über Budardalur. Auf dem Pass hat's noch Schneeflecken und so kann ich eine kleine Eishöhle besichtigen.
|
Schneeresten im Bach |
|
Schneehöhle |
|
Pause am Bach bei Budardalur
|
|
Am Hrutafjördur |
Am Abend treffe ich bei Gudrun in Laugarbakki ein und nach einem feinen Fischbraten machen wir einen Verdauungsspaziergang zur Wärmequelle. Von hier aus wird Laugarbakki, Hvammstangi und einige Höfe mit Heisswasser beliefert.
|
Heisswasserquelle in Laugarbakki |
Heisse Quellen: Hakarlavogurlaug - Bad mit Fluganschluss
|
Hakarlavogurlaug |
Dieses kleine natürliche Bad liegt gleich neben dem Flughafen in den Klippen am Meer. Man sieht die Flugpiste und den Leuchtturm. An einigen Stellen in der Felsenküste quillt heisses Wasser aus kleinen Spalten und ist meist zu heiss zum Baden. So wurde hier diese Becken angelegt.
Freitag 13. August -
Superfood und Gletscherblick
|
Schwert von Grettir dem Starken |
Beim Schwert von Grettir dem Starken starte ich heute mit zwei starken Fauen, Gudrun und Tina zu einer Tour ins Hochland auf die Arnarvatnsheidi. In einem Buch habe ich gelesen, wie gesund die Krähenbeeren sind. Mal schauen ob wir welche finden.
|
Krakeberi im Buch |
|
Schöne Aussichten |
|
Rote Felsen |
|
Eriksjökull |
Immer wenn es wieder mal genug geholpert hat, machen wir eine Pause. Wir bestaunen das Flusstal, die Steine und die Blumen. Und schon beim ersten Halt pflücken wir die ersten Krähenbeeren. Von weitem sehen wir die markante Eiskuppe des Eriksjökull. So gestärkt fahren wir weiter zum Arnavatn, wo wir auf die ersten Menschen treffen. Einige Fischer haben sich hier installiert. Bei einem Auto sehen wir gleich 5 Angelruten aber niemanden. Vermutlich sitz er im Auto mit laufendem Motor und trinkt ein Bier und lässt die Ruten für sich arbeiten.
|
Fischerhütte am Arnavatn |
|
Arnavatn |
|
Am Scheideweg |
Hier in den Weiten haben sich früher wichtige Reiserouten gekreuzt. Darum steht hier eine hystorische Schutzhütte, die Reisenden und Hirten Schutz bot. Sie wurde vor einigen Jahren durch Freiwillige wieder aufgebaut.
|
Schutzhütte Hlidskjalf |
|
Furt |
|
Wolken |
|
Wanderhütte Lonaburg |
Nun wandern wir einige km zu einer Schutzhütte zwischen den unzähligen Seen. Auch hier treffen wir auf keine anderen Wanderer.
|
Einer der unzähligen Seen auf Arnavatnsheidi
|
Müde vom schönen Ausflug holpern wir über die steinige Strasse heimwärts. Zu Hause erwartet uns eine Köstlichkeit. Der Künstler Helgi hat eine Lammkeule von einem Schaf, das sich rein Vegan ernährt hat in den Ofen geschoben. Ja beim Fleisch kennt er sich aus, beim Kartoffelstock hingegen muss er nachfragen.
|
Lammkeule |
Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen haben, besuchen wir die Holzwerkstatt von Helgi. Viele liebevoll geschnitzte Figuren gibts da zu bestaunen. Zum Beispiel eine Gruppe von Kirchgängern. Erstaunlich ist nur, dass alle bei der Predigt die Augen offen haben.
Samstag 14. August - Nachholbedarf
|
Kaffee und Gipfeli |
Nach einem nebligen Morgen geniesse ich die Sonne am Hafen von Hvammstagi. Nochmals volltanken in Laugarbakki, denn jetzt werden die Tankstellen spärlicher. Da ich gestern keinen heissen Teich am Wegrand angetroffen habe, gibt's heute Nachholbedarf.
|
Reykjaskoli |
|
Altes Bad |
Gleich hinter der Schulhäuser in Rejkjaskoli gibt es ein altes Bad am Meer. Hier können sich die Schüler in den Pausen vergnügen. Dahinter sieht man die Jugendherberge, die natürlich auch einen eigenen Hotpot hat. Nun zieht es mich aber zu einem weiteren Hotpot, der nicht so zentral liegt. Dazu muss ich erst über 10km auf einer Holperstrasse ins Tal fahren und dann 7km dem Fluss entlang wandern.
|
Ins Tal hinein |
|
Hütte in weiter Ferne |
Berits vor dem Parplatz sieht man die Hütte weit weit weg am Horizont. Aber es zieht sich bis zum Bad. Ausser einigen Schafen sehe ich nur 2 Wanderinnen. Und dann bin ich da. Mitten im Bach sind einige heisse Töpfe. Einer ist mir zu heiss und der andere dampft auch ordentlich.
|
Schafe |
|
Kleiner See |
|
Wasserfall |
|
Ziel in Sicht |
|
Bad im Fluss |
Nun geht die Wanderung zurück zum Auto. Inzwischen ist es später Nachmittag und so fahre ich nicht mehr allzuweit.
|
Bordeyri |
|
Prestbakki |
Heisse Bäder: Reykjaskuli Bad - Das Schulbad
|
Reykjaskuli Bad
|
Dieses Bad liegt gleich hinter dem Schulhaus. Eine Thermalquelle versorgt hier dieses Bad und die umliegenden Bauernhöfe. In Island gehört ein heisses Bad einfach dazu.
Heisse Bäder: Heisser Hotpot im kalten Fluss
|
Hot Pot im Fluss
|
In der Nähe von Stadur gibt es abgelegen in den Bergen einen heisse Pool mitten im Fluss. Das Wasser kommt direckt aus der Erde und ist oft so heiss, dass man nicht baden kann.
Sonntag 15. August - Go West
Heute geht's noch ein wenig nordwärts. Hier oben beim Sendeturm habe ich genächtigt und den Wolkenstimmungen zugesehen. Jetzt aber auf nach Holmavik.
|
Oberhalb Broddanes |
|
Regenbogenschuppen |
|
Sonne und Wolken |
Ja auch hier oben am Rande der Westfjorde wird eifrig gebaut an der >Infrastruktur. Island ist ja eines der am besten mit Internet erschlossenen Länder Weltweit. Mich interessiert aber ein altes Heilbad mehr. Das Gvendarlaug steht zwar unter Naturschutz und man darf nicht baden. Aber von Füsse baden steht nichts.
|
Kabeltrommeln |
|
Gvendarlaug |
|
Fussbad |
Die Halbinsel Drangsnes hat im Norden wirde Küsten mit viel Schwemmholz. Hier geniesse ich die Sonne, bevor ich gegen Abend ein Bad am Strand in den Hotpots der Ufermauer nehme.
|
Kaldvanes |
|
Strand bei Drangsnes |
|
Drangsnes Hotpot |
Nun fahre ich noch ein bisschen in die Berge, bevor es weitergeht in die Westfjorde.
|
Abendstimmung bei Holmavik
|
Heisse Quellen: Gvendarlaug das heilige Bad
|
Gvendarlaug |
Diese Quelle wurde vom Bischof Gudmundur dem Guten gesegnet. Dem Wasser wurden viel Heilkräfte zugesprochen. Das Wasser soll so heilig sein, dass man es viel km weit in einer gestickten Wollmütze tragen konnte, ohne einen Tropfen zu verschütten.
Heisse Quellen: Drangsnes Hotpots
|
Drangsnes Hotpots |
An diesen Hotpots geht's aber viel weltlicher zu und Her. In der Ufermauer mitten in Drangsnes sind 3 Hotpots eingebaut, wo man mit sicht aufs Meer das heisse Wasser geniessen kann.
Damit schliesse ich meine Bädertour ab, dend bald ist meine Zeit in Island abgelaufen. Es geht also in den Endspurt. Das Wetter war änhnlich durchzogen wie der Wetterbericht. Trotzdem habe ich aber die Zeit sehr genossen und viel gebadet und auch viel neues gesehen. Was mich wohl noch in den letzten Wochen erwarten mag?
10. Endspurt