12.10.22

2 - Himmelsfeuer

Island 22

Die Jagt nach dem Himmelsfeuer


Mittwoch 12. Oktober um Mitternacht

 1. Versuch - Ringstrasse im Hochland bei Myvatn 


Mitternacht in Egilsstadir

Ich habe den Wecker auf Mitternacht gestellt. Der Wetterberich sagt gute Chancen für Nordlichter voraus. Der Wecker glingelt pönktlich. Auf dem Autodach höre ich verdächtige Geräusche, es regnet.

Zugegebenermassen nicht optimale Verhältnisse und Nordlicht zu sehen. Ein Blick nach draussen zeigt einen schmalen Strich blauen Himmel. Ich schöpfe also neue Hoffnung und fahre Richtung Norden.

Es mird immer kälter je höher ich komme und bald muss ich aufpassen, denn die nasse Strasse könnte vereisen. Von Nordlichtern aber keine Spur. So mache ich aus der Not eine Tugend und fotografiere die grandiosen Bergwelt in der Nacht. Meine Kamera fünktioniert also bestens.

Schneeberge bei Nacht im Hochland

Krafla Geothermie Kraftwerk

Am Myvatn

Nun ist es bald Morgen und in der Nähe von Akureyri hole ich den nötigen Schlaf nach. Es wird ein schöner Tag und so ziehe ich um 9 Uhr weiter Richtung Westen.

Bei Akureyri

Svalbardskirkja

Leuchtturm Svalbardseyrarviti

In Akureyri kann ich wieder einkaufen und weiter gehts durch die kürzlich eingeschneite Landschaft. Hier hat es bis fast auf Meereshöhe runtergeschneit und die Strassen waren vor 2 Tagen noch vielerorts geschlossen.

Ampel mit Herz und Stromer auf dem Weg zur Arbeit

Schneeberge bei Varmahlid


Mittwoch 12. Oktober am Abend

 2. Versuch - Halbinsel Skagi


Am Abend wage ich einen neuen Versuch. Bei Nacht bin ich in den Norden der Halbinsel Skagi gefahren und hoffe nun auf eine neue Chance.

Mein erstes Nordlicht

Sehr schön

Donnerstag 13. Oktober

Am nächsten Morgen wieder Regen, dabei ist doch heute den ganzen Tag schönes Wetter gemeldet. Natürlich bin ich in einem Funkloch und kann daher keinen aktuellen Wetterbericht abrufen. Also frühstücke ich e^rst mal und fahre dann im Regen weiter.

Skagi im Regen

Und wirklich, dass Wetter wird mit jedem km besser. Nur gerade an dem Punkt wo ich übernachtet habe hatte die Wolke ein Loch und war inkoninent. Bald scheint die Sonne und so gieniesse ich diesen schönen Tag.

Die Sonne zeigt sich wieder

Bei Blönduos
Schafe auf der Weide

Kolufoss
Die Touristen kommen

Vididalstungakirkja

Altes Bad am Meer

Nach einem Bad direkt am Meer geht es nun über den Pass Holtavörduheidi nach Borgarnes und dann nach Reykjavik. Oben liegt noch Schnee und auf der Südsetite stehen die Lärchen in schönen Herbstfarben. Beim Einnachten erreiche ich meinen Hügel vor Reykjavik.

Holtaförduheidi

Herbstliche Farben


Donnerstag 13. Oktober am Abend

 3. Versuch - Bei Reykjavik


Abends stelle ich meine Kamera auf und warte auf das Leuchten am Himmel. Bei meinem Platz habe ich einen schönen Blick auf Reykjavik und den Hausberg Asja.

Reykjavik und die Friedenssäule von Joko Ono (Laserlicht)

Das erste Nordlicht

Nordlicht mit Esja im Hintergrund

Gefrohrene Pfütze

Freitag 14. Oktober

Habe wieder einige Nordlichter gesehen. Leider habe ich mein Weitwinkel Objektiv nicht dabei, so dass ich nicht das ganze Nordlichtpanorama aufnehmen kann. Heute ist ein kalter aber sonniger Tag, so dass ich die Halbinsel Rekyanes erkunden werde.

Solfar Skulptur in Reykjavik mit Touristen

Halgrimskirkja
Holmbergsviti bei Keflavik

Stafnesviti

Am Abend treffe ich bei meiner Schlummermutter in Thorlakshöfn ein. Im noch nicht fertigen Neubau finde ich ein profisorisches Quartier für die kalten isländischen Nächte.


Freitag 14. Oktober am Abend

 4. Versuch - Bei Thorlakshöfen


Natürlich kann ich es nicht lassen, abends nochmals in den nächtlichen Himmel zu schauen. Bei einem geschlossenen Strandrestaurant warte ich auf die himmlische Erleuchtung. Da fährt ein Touristenbus ein und kurz darauf ein Zweiter. Bald stehen etwa 100 Leute hier und leuchten mit den Handys in die Luft. So sieht man doch nichts! Ich ergreife die Flucht und suche mir einen einsameren Platz. Und siehe da, ich habe Glück.

Nordlicht am Ölfusa

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